Frankfurt, 18. Feb (Reuters) - Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) DBANn.DE kommt Insidern zufolge bei dem geplanten Verkauf der Glasfaser-Firma DNS:Net Internet Service voran. Die Infrastruktur-Investoren Antin, InfraVia und 3i III.L seien als Bieter ausgewählt worden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Verkauf von DNS könne 400 bis 500 Millionen Euro einbringen. Die finalen Gebote für einen Mehrheitsanteil seien bis Mitte März fällig. Begleitet werde der Verkaufsprozess von der Investmentbank Rothschild.
DBAG, Rothschild und die Bieter lehnten eine Stellungnahme ab. Von DNS war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die 1998 in Berlin gegründete DNS bietet unter anderem Telekommunikations- und Internetdienstleistungen für Privat- und Firmenkunden auf Basis eigener und gemieteter Glasfaser-Netze an. DBAG besitzt 37,5 Prozent an dem Unternehmen, die übrigen Anteile liegen beim Firmengründer Alexander Lucke. Lucke werde sich von Anteilen trennen, damit ein Bieter eine Mehrheit an DNS übernehmen könne, sagten die Insider. Die DBAG hatte 2013 erstmals in DNS investiert und im Geschäftsjahr 2019/20 weiteres Geld in das Unternehmen gesteckt.