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Insider - Stahlbündnis Thyssen/SSAB könnte 500 Millionen Euro einsparen

Veröffentlicht am 06.11.2020, 17:15
Aktualisiert 06.11.2020, 17:18
© Reuters.

- von Christoph Steitz und Tom Käckenhoff

Frankfurt/Düsseldorf, 06. Nov (Reuters) - Bei den Gesprächen über eine mögliche Partnerschaft der Stahlsparte von Thyssenkrupp TKAG.DE mit dem schwedischen Konkurrenten SSAB SSABa.ST spielen die Konzerne Insidern zufolge Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe durch. Die Synergieeeffekte könnten sich jährlich auf über 500 Millionen Euro belaufen, sagten mehrere mit den Beratungen vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Im Blick seien dabei Einsparungen etwa durch einen gemeinsamen Einkauf, eine bessere Auslastung der Anlagen und Kapazitätsanpassungen. Die Gespräche befänden sich aber noch im Anfangsstadium. Ob Thyssen und SSAB tatsächlich ein Bündnis schmieden, sei nicht gewiss. Die Konzerne lehnten eine Stellungnahme ab.

Mit der genannten Höhe wären die Einspareffekte größer als die bei der 2019 geplatzten Fusion von Thyssenkrupp Steel und Tata Steel Europe TISC.NS . Damals war von 400 bis 500 Millionen Euro die Rede. Ein Bündnis Thyssen/SSAB wäre in Sachen Synergien die beste Lösung in Europa, sagte einer der Insider. Haupthindernis in den Gesprächen mit SSAB seien die auf Thyssenkrupp Steel Europe entfallenen Pensionsverpflichtungen in Höhe von rund vier Milliarden Euro. Möglich sei, dass der Mutterkonzern diese Hürde durch Einnahmen aus dem Verkauf der Aufzugssparte aus dem Weg schaffen will. SSAB wolle die Stahlsparte von Thyssenkrupp nicht komplett übernehmen und auch die Essener bevorzugten eine Partnerschaft.

Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz hält sich derzeit alle Optionen für die schwächelnde Stahlsparte offen. Hierzu gehört ein Verkauf ebenso wie eine Fusion oder eine Partnerschaft. Neben einem Partner könnte sich auch der Staat an der Stahltochter beteiligen, hatte sie gesagt. Der britische Konkurrent Liberty Steel will Thyssenkrupp Steel Europe komplett übernehmen, trifft aber bei der mächtigen IG Metall auf Ablehnung. Ein Stahlbündnis Thyssen/SSAB käme nach Einschätzung der Experten von Jefferies auf einen Marktanteil in Europa von elf Prozent. Mit Liberty erreiche Thyssenkrupp Steel 14 Prozent. Nummer Eins in Europa ist ArcelorMittal MT.LU mit einem Marktanteil von 25 Prozent.

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Insidern zufolge spricht Thyssenkrupp auch mit Tata über einen neuen Anlauf, nachdem der erste am Widerstand der EU-Wettbewerbshüter gescheitert war. Auch SSAB sei mit Tata im Gespräch über ein mögliches Bündnis.

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