Berlin (Reuters) - Der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU ist nach den Worten von Bundesaußenminister Heiko Maas mit der jüngsten Absprache von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump noch nicht beigelegt.
"Gelöst ist das Problem damit noch nicht", sagte Maas am Dienstag in Berlin. Die von den USA erhobenen Zölle und anderen Handelsbeschränkungen seien nichts anderes als Protektionismus. Maas forderte die USA auf, ihre Zölle gegen die Europäer dauerhaft auszusetzen und die Drohungen gegen die EU-Autoindustrie zurückzunehmen. Er fügte hinzu: "Wenn wir als Europäer mit einer Stimme sprechen, dann haben wir Gewicht."
Maas äußerte zugleich Kritik an der Handelspolitik Chinas. "Chinas Staatskapitalismus verhindert zunehmend einen fairen Wettbewerb", sagte er. Auch das sei für die deutsche Wirtschaft eine große Herausforderung.