NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Leoni (ETR:LEO) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine eigenen Ziele nicht ganz erreicht. Der Umsatz stieg zwar um knapp drei Prozent auf rund 3,92 Milliarden Euro, wie Leoni am Mittwoch bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Hier übertraf der Kabelspezialist die eigene Zielmarke und die Erwartungen der Analysten. Beim operativen Gewinn allerdings musst das Unternehmen im Schlussquartal außerordentliche Sondereffekte vor allem außerhalb des Automobil-Geschäfts hinnehmen. Somit lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Gesamtjahr bei 163 Millionen Euro (Vorjahr 235,8) - anvisiert waren circa 170 Millionen gewesen. Analysten hatten ebenfalls mehr erwartet.
Der Konzern hatte schon frühzeitig einen Ebit-Einbruch um mehr als ein Viertel angekündigt. Grund sind vor allem die Kosten für den Konzernumbau. Unter dem Strich erreichte Leoni rund 106 Millionen Euro nach 157 Millionen im Vorjahr. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern beim Umsatz eine weitere Zunahme auf etwa 4,1 Milliarden Euro. Den Gewinn will Leoni überproportional steigern. Die Aktie lag vorbörslich ein Prozent im Minus.