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Kreise: Bayer legt im Rennen um Merck &Co-Sparte nach - Spartentausch?

Veröffentlicht am 30.04.2014, 08:30
Bayer bereit zum Austausch von Pharmageschäften mit Merck & Co
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LEVERKUSEN/NEW YORK (dpa-AFX) - Im Kampf um die Merck & Co-Sparte NYS:MRK (FSE:MCC) mit rezeptfreien Mitteln ist Bayer (ETR:BAY) Kreisen zufolge auch zu einem Tausch von einigen Pharmageschäften bereit. Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern wolle damit den britischen Konkurrenten Reckitt Benckiser (FSE:3RB) ausstechen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Dieser sei offenbar zu einer reinen Barofferte bereit. Reckitt hatte die Vorlage eines Gebots am Montag bestätigt.

Bayer lehnt unterdessen weiter einen Kommentar ab. Auch die anderen beteiligten Unternehmen kommentierten die Informationen laut Bloomberg nicht. Bayer-Chef Marijn Dekkers hatte sich am Dienstag auf der Hauptversammlung in Köln nicht zu den Gerüchten über ein Interesse an der Merck & Co-Sparte geäußert. Er erklärte nur, dass Bayer Optionen für weitere Zukäufe in diesem Bereich prüfe. Er wolle weiterhin die Nummer 1 in diesem Geschäft werden, bestätigte er. Durch ergänzende Zukäufe will er das Wachstum aus eigener Kraft unterstützen. Die Gesundheitssparte solle auch künftig durch kleine und mittlere Akquisitionen gestärkt werden.

Für das US-Unternehmen Merck könnte ein Tausch von Segmenten oder die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens für bestimmte Bereiche interessanter sein, da es damit auch noch andere Bereiche des Konzerns aufpolieren könnte. Eine Abgabe des Tiergesundheitsgeschäfts von Bayer gilt in diesem Zusammenhang unterdessen als eher unwahrscheinlich. Als mögliche Summe für die Merck-Sparte stehen rund 14 Milliarden US-Dollar (10,1 Mrd Euro) im Raum. Wegen des regen Interesses von Bayer und Reckitt könnten es jetzt aber auch etwas mehr werden, hieß es.

Merck & Co-Chef Kenneth Frazier nannte am Dienstag bei Vorlage des Quartalsberichts keine Details zum Verkauf der Sparte. Am 6. Mai hat der Manager allerdings zu einem Investorentag eingeladen. Ein Mega-Deal wie ihn derzeit der US-Rivale Pfizer anstrebe, habe bei Merck derzeit keine Priorität, sagte Frazier in einer Telefonkonferenz anlässlich der Zahlenvorlage. Zuletzt hatte Merck & Co 2009 eine große Milliardentransaktion unter Dach und Fach gebracht. Gut 41 Milliarden Dollar hatte der Pharmariese damals für Schering-Plough auf den Tisch gelegt.

Nach Informationen von Bloomberg gibt es eine ganze Reihe von Kaufinteressenten für das Geschäft mit rezeptfreien Mitteln, das im ersten Quartal auf einen Umsatz von 564 Millionen Dollar kam. Auch dem französischen Pharmakonzern Sanofi (ETR:SNW) (PSE:PSAN) wird Interesse nachgesagt. Sanofi-Chef Christopher Viehbacher hatte am Dienstag erneut betont, das er dieses Geschäft wie auch die Expansion in Schwellenländer weiter ausbauen will.

Rezeptfreie Mittel sind bei zahlreichen Konzernen begehrt. Sie gelten als wichtiger Stabilisator mit geringeren Risiken im Vergleich zum klassischen Pharmageschäft. Beim Schweizer Konkurrenten Novartis VTX:NOVN (FSE:NOT) kam Bayer zuletzt hier nicht zum Zuge. Vor gut einer Woche hatte sich Novartis einen großangelegten Umbau verordnet. Bei den milliardenschweren Tauschgeschäften mischen die britische GlaxoSmithKline (ISE:GSK) (FSE:GS7) (GSK) und der US-Konzern Eli Lilly (FSE:LLY) NYS:LLY mit.

Derzeit fegt eine regelrechte Übernahmewelle durch die Branche. So lässt der US-Pharmakonzern Pfizer FSE:PFE (NYS:PFE) beim britischen Konkurrenten AstraZeneca (FSE:ZEG) (ISE:AZN) nicht locker. Erst am Samstag hatte Pfizer einen erneuten Anlauf gestartet, um mit den Briten über eine Übernahme zu sprechen. Doch AstraZeneca ließ den Konzern wie schon im Januar abblitzen. Das Volumen liegt hier bei knapp 100 Milliarden Dollar. Es wäre einer der größten Deals in der Geschichte. Bis Ende Mai hat Pfizer nach britischem Übernahmerecht nun Zeit, ein Gebot vorzulegen.br

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