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Kreise: Deutsche Bank prüft Russland-Deals in Milliardenhöhe auf Geldwäsche

Veröffentlicht am 05.06.2015, 17:32
Aktualisiert 05.06.2015, 17:33
© Reuters.  Kreise: Deutsche Bank prüft Russland-Deals in Milliardenhöhe auf Geldwäsche
DBKGn
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Geldwäsche-Verdacht bei Kunden der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) in Russland schwelt weiter. Das Geldhaus durchleuchte Transaktionen über möglicherweise rund 6 Milliarden US-Dollar, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Der Zeitraum der Untersuchung umfasst demnach das Jahr 2011 bis Anfang 2015.

Die Deutsche Bank hatte Mitte Mai auf einen Bericht des "Manager Magazins" hin bestätigt, dass sie "eine kleine Zahl von Händlern in Moskau" beurlaubt habe bis eine interne Untersuchung abgeschlossen sei. Auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin war eingeschaltet worden. Weder die Deutsche Bank noch die Bafin wollten den neuerlichen Bericht auf Nachfrage kommentieren.

Es besteht laut den Berichten der Verdacht, dass Kunden der Deutschen Bank über bestimmte Finanzgeschäfte an den Behörden vorbei Rubel unter anderem in US-Dollar getauscht haben. Es handele sich um eine Summe, die in Euro gerechnet mindestens eine dreistellige Millionenhöhe erreiche, hatte das "Manager Magazin" berichtet.

Nach Bekanntwerden des Bloomberg-Berichts baute die Aktie der Deutschen Bank ihr Minus zunächst auf mehr als 2 Prozent aus, berappelte sich später aber wieder und lag zuletzt 1,3 Prozent in der Verlustzone. Gerade Spekulationen um mögliche rechtliche Probleme träfen offenbar auf fruchtbaren Boden, sagte ein Händler. "Da wird erstmal verkauft und dann geprüft, welche Substanz die Nachricht wirklich hat." Er würde die Nachricht "nicht zu hoch hängen".

Die Deutsche Bank hatte zuletzt wegen Rechtsstreitigkeiten tief in die Tasche greifen müssen. Im Mai war das Frankfurter Geldhaus wegen der Verwicklungen in den Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze von britischen und amerikanischen Behörden zu einer Zahlung von 2,5 Milliarden Dollar verdonnert worden. Es war die bislang höchste Strafe gegen ein internationales Geldhaus in diesem Fall.

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