Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hatte es vor einer Woche schon angekündigt. Nun die Gewissheit: Das Regierungspräsidium in Kassel hat offenbar das Ansinnen auf Ausdehnung der Rückstandshalde rund um den Standort Hattorf abgesegnet und damit dem Rohstoff-Konzern K+S (DE:SDFGn) einen erfreulichen Dienst erwiesen. Dies teilte der MDAX-Konzern kürzlich im Rahmen einer Pressemitteilung mit.
„Den Mitarbeitern des Standortes, aber auch dem ganzen Unternehmen gibt die jetzt erteilte Genehmigung ein gutes Stück Zukunftssicherheit“, sagte K+S-Chef Burkhard Lohr. „Sie bringt uns nach sieben Jahren intensiver Arbeit unserem Ziel, für die Rohsalzverarbeitung unsere volle Kapazität ohne Einschränkung durch Entsorgungsengpässe nutzen zu können, einen großen Schritt näher.“
Weitere Erweiterung in Aussicht
Die nun erteilte Erlaubnis für den Ausbau der Rückstandshalde umfasse eine Fläche von circa 27 Hektar, welche sich nordwestlich zur bereits bestehenden Halde erstrecke. Das neue Areal zur Anhäufung von Material biete laut K+S Platz für bis zu sechs weiteren Jahren. Zudem arbeite man bereits daran, auch die zweite Stufe der Haldenausdehnung, welche bis in die 40er Jahre vorhalten könnte, durchzusetzen.
Dem Kasseler Konzern zufolge könne mit der Beschüttung der neuen Erweiterungsfläche „zeitnah“ begonnen werden, da man entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen schon in die Wege geleitet hatte. Aufgrund der umfangreichen Vorarbeiten, wie etwa der Anbringung von Bandanlagen zur Materialbeförderung oder der Installation einer Basisabdichtung, soll es nicht zu Produktionsunterbrechungen kommen. K+S rechnet damit, dass die Erweiterungshalde eine Höhe von 180 Meter erreichen werde.
Abwasserentsorgung „auf gutem Weg“
Übrigens: Auch hinsichtlich der zuletzt problematischen Abwasserentsorgung zeigte sich Lohr optimistisch. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in der Frage der Abwasserentsorgung auf einem guten Weg sind“, betonte er. K+S hatte wegen der schwierigen Abwassersituation immer wieder die Produktion in Hattorf unterbrechen müssen.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.