PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Montag nach einem uneinheitlichen Auftakt zugelegt und etwas fester tendiert. Händler verwiesen in Ermangelung wichtiger Konjunkturdaten auf Spekulationen um möglicherweise unbegrenzte Anleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB). Der EuroStoxx 50 gewann bis zum Mittag 0,56 Prozent auf 2.485,49 Punkte. Der Cac 40 in Paris legte um 0,16 Prozent zu auf 3.494,00 Punkte. In London sank der FTSE 100 um 0,12 Prozent auf 5.845,35 Punkte.
Laut einem 'Spiegel'-Bericht, plant die EZB, Zinsschwellen für jedes Land festzulegen. Demnach würde die Notenbank Staatsanleihen von Krisenländern immer dann kaufen, wenn deren Zinsen einen bestimmten Aufschlag auf die Renditen deutscher Bundesanleihen überschreiten. So bekämen Anleger ein Signal, welches Zinsniveau die EZB für angemessen hält. Da die Zentralbank über unbegrenzte Mittel verfügt, würde es Spekulanten nach diesem Modell nicht mehr gelingen, die Renditen über den angepeilten Satz hinaus zu treiben,
Aus Branchensicht zeigten sich die europäischen Versicherer- und Versorger-Aktien im Plus, während Ölaktien und vor allem Minenwerte überdurchschnittliche Abgaben hinnehmen mussten. Der Bergbausektor wurde Händlern zufolge vom Tod von 34 Minenarbeitern nach einem Polizeieinsatz wegen des Streiks bei dem südafrikanischen Minenbetreiber Lonmin belastet. Die Lonmin-Aktie verlor mehr als vier Prozent. Zuvor hatte der Minenbetreiber mitgeteilt, wegen des streikbedingten Produktionsausfalls möglicherweise rund eine Milliarde Dollar zusätzliches Kapital zu benötigen.
Unter den Einzelwerten standen zudem Heineken-Papiere im Fokus. Der Brauereikonzern hat sein Gebot für die Asia Pacific Breweries (APB) von 50 auf 53 Singapur-Dollar je Aktie erhöht und will damit die Konkurrenz-Offerte von Thai Beverage (55 Singapur-Dollar) ausstechen. Die Heineken-Aktie legte 1,30 Prozent zu. Beste Werte im EuroStoxx waren die italienischen Banken-Titel Intesa Sanpaolo und Unicredit mit Gewinnen von 3,58 respektive 2,71 Prozent./edh/zb
Laut einem 'Spiegel'-Bericht, plant die EZB, Zinsschwellen für jedes Land festzulegen. Demnach würde die Notenbank Staatsanleihen von Krisenländern immer dann kaufen, wenn deren Zinsen einen bestimmten Aufschlag auf die Renditen deutscher Bundesanleihen überschreiten. So bekämen Anleger ein Signal, welches Zinsniveau die EZB für angemessen hält. Da die Zentralbank über unbegrenzte Mittel verfügt, würde es Spekulanten nach diesem Modell nicht mehr gelingen, die Renditen über den angepeilten Satz hinaus zu treiben,
Aus Branchensicht zeigten sich die europäischen Versicherer- und Versorger-Aktien im Plus, während Ölaktien und vor allem Minenwerte überdurchschnittliche Abgaben hinnehmen mussten. Der Bergbausektor wurde Händlern zufolge vom Tod von 34 Minenarbeitern nach einem Polizeieinsatz wegen des Streiks bei dem südafrikanischen Minenbetreiber Lonmin belastet. Die Lonmin-Aktie verlor mehr als vier Prozent. Zuvor hatte der Minenbetreiber mitgeteilt, wegen des streikbedingten Produktionsausfalls möglicherweise rund eine Milliarde Dollar zusätzliches Kapital zu benötigen.
Unter den Einzelwerten standen zudem Heineken-Papiere