MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Unternehmensberatung Roland Berger prüft den Verkauf des Unternehmens. Bei einem Treffen am Samstag in Frankfurt beschlossen die rund 250 Partner, denen das Unternehmen gehört, alle Möglichkeiten für die weitere Strategie prüfen zu lassen. Seit Wochen wird über einen möglichen Verkauf von Roland Berger an den US-Wirtschaftsprüfungskonzern Deloitte spekuliert, der seit Jahren Interesse an dem Münchner Unternehmen hat.
Beim ersten Versuch einer Übernahme im Jahr 2010 hatten die Roland Berger-Partner den US-Riesen aber in letzter Minute abblitzen lassen und stattdessen mit Millioneneinlagen ihre Unabhängigkeit gesichert. Vor allem Firmengründer Roland Berger griff dafür tief in die Tasche. Berger hatte die Firma 1967 gegründet und sich in den folgenden Jahrzehnten zum bekanntesten deutschen Unternehmensberater hochgearbeitet, von dem sich bis heute auch Spitzenpolitiker Ratschläge geben lassen.
Diesmal stehen Berger und die übrigen Partner einer Übernahme anscheinend aufgeschlossener gegenüber. Ein Sprecher des Unternehmens äußerte sich am Sonntag in München aber nicht zu Deloitte oder anderen möglichen Interessenten. Deloitte könnte durch die Übernahme des renommierten Unternehmens seine Position in Europa deutlich stärken.
An der Spitze von Roland Berger kommt es zu einem Wechsel: Der bisherige Chef Martin Wittig ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten zurückgetreten. 'Ich brauche dringend eine Auszeit, um mich einer nicht mehr aufschiebbaren medizinischen Behandlung zu unterziehen', erklärte der 49-Jährige. Er müsse sich deshalb für ein paar Monate zurückziehen. Seinen Posten übernimmt Burkhard Schwenker, der bereits von 2003 bis 2010 an der Firmenspitze stand und seitdem Aufsichtsratsvorsitzender der Unternehmensberatung ist./dwi/DP/ep
Beim ersten Versuch einer Übernahme im Jahr 2010 hatten die Roland Berger-Partner den US-Riesen aber in letzter Minute abblitzen lassen und stattdessen mit Millioneneinlagen ihre Unabhängigkeit gesichert. Vor allem Firmengründer Roland Berger griff dafür tief in die Tasche. Berger hatte die Firma 1967 gegründet und sich in den folgenden Jahrzehnten zum bekanntesten deutschen Unternehmensberater hochgearbeitet, von dem sich bis heute auch Spitzenpolitiker Ratschläge geben lassen.
Diesmal stehen Berger und die übrigen Partner einer Übernahme anscheinend aufgeschlossener gegenüber. Ein Sprecher des Unternehmens äußerte sich am Sonntag in München aber nicht zu Deloitte oder anderen möglichen Interessenten. Deloitte könnte durch die Übernahme des renommierten Unternehmens seine Position in Europa deutlich stärken.
An der Spitze von Roland Berger kommt es zu einem Wechsel: Der bisherige Chef Martin Wittig ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten zurückgetreten. 'Ich brauche dringend eine Auszeit, um mich einer nicht mehr aufschiebbaren medizinischen Behandlung zu unterziehen', erklärte der 49-Jährige. Er müsse sich deshalb für ein paar Monate zurückziehen. Seinen Posten übernimmt Burkhard Schwenker, der bereits von 2003 bis 2010 an der Firmenspitze stand und seitdem Aufsichtsratsvorsitzender der Unternehmensberatung ist./dwi/DP/ep