GENF (dpa-AFX) - Der Abschied von seinem Gemeinschaftsunternehmen ST-Ericsson hat Europas größten Halbleiterhersteller STMicroelectronics noch einmal tief in die roten Zahlen gedrückt. Kurz vor der geplanten Schließung des Joint Ventures verbuchte STMicro im ersten Quartal einen Verlust von 171 Millionen US-Dollar - fast so viel wie ein Jahr zuvor. Zugleich ging der Konzernumsatz leicht zurück, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Auch das zweite Quartal dürfte schlechter laufen als von Analysten erwartet.
Die STMicro-Aktie reagierte am Dienstag dennoch positiv auf die Nachrichten. An der Pariser Börse legte das Papier am Morgen um 1,16 Prozent auf 5,675 Euro zu und gehörte damit zu den stärkeren Werten im französischen Index CAC-40.
Aktionäre hoffen auf bessere Zeiten, nachdem sich STMicro zusammen mit dem schwedischen Telekomausrüster Ericsson im März entschlossen hatte, bei der gemeinsamen Problemtochter ST-Ericsson die Reißleine zu ziehen. Das defizitäre Gemeinschaftsunternehmen wird aufgelöst. Nachdem die Muttergesellschaften Ende 2012 erfolglos einen Käufer für den Chiphersteller gesucht hatten, teilen sie die wichtigsten Vermögenswerte auf und wickeln den Rest ab. Bei STMicro fiel dafür im ersten Quartal eine Belastung von 87 Millionen Dollar an.
Auch das Kerngeschäft läuft derzeit nicht gerade gut. Im ersten Jahresviertel sank der Umsatz wegen des schwachen Geschäfts mit Handy-Chips um 0,4 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar. Das Unternehmen leidet unter der Schwäche eines seiner größten Kunden, dem finnischen Handyproduzenten Nokia .
Für das zweite Quartal rechnet das Management mit einer Steigerung von drei Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr. Analysten hatten bisher mit einer Steigerung um sechs Prozent auf 2,13 Milliarden Dollar gerechnet. Außerdem hält die STMicro-Spitze bei ihrer Prognose eine mögliche Abweichung um 3,5 Prozentpunkte nach oben oder unten für möglich. Damit wäre auch ein weiterer Umsatzrückgang denkbar. Die Aktionäre sollen für das zweite und dritte Quartal dennoch eine stabile Dividende von jeweils 10 US-Cent je Aktie erhalten./stw/he/enl/stk
Die STMicro-Aktie reagierte am Dienstag dennoch positiv auf die Nachrichten. An der Pariser Börse legte das Papier am Morgen um 1,16 Prozent auf 5,675 Euro zu und gehörte damit zu den stärkeren Werten im französischen Index CAC-40.
Aktionäre hoffen auf bessere Zeiten, nachdem sich STMicro zusammen mit dem schwedischen Telekomausrüster Ericsson im März entschlossen hatte, bei der gemeinsamen Problemtochter ST-Ericsson die Reißleine zu ziehen. Das defizitäre Gemeinschaftsunternehmen wird aufgelöst. Nachdem die Muttergesellschaften Ende 2012 erfolglos einen Käufer für den Chiphersteller gesucht hatten, teilen sie die wichtigsten Vermögenswerte auf und wickeln den Rest ab. Bei STMicro fiel dafür im ersten Quartal eine Belastung von 87 Millionen Dollar an.
Auch das Kerngeschäft läuft derzeit nicht gerade gut. Im ersten Jahresviertel sank der Umsatz wegen des schwachen Geschäfts mit Handy-Chips um 0,4 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar. Das Unternehmen leidet unter der Schwäche eines seiner größten Kunden, dem finnischen Handyproduzenten Nokia
Für das zweite Quartal rechnet das Management mit einer Steigerung von drei Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr. Analysten hatten bisher mit einer Steigerung um sechs Prozent auf 2,13 Milliarden Dollar gerechnet. Außerdem hält die STMicro-Spitze bei ihrer Prognose eine mögliche Abweichung um 3,5 Prozentpunkte nach oben oder unten für möglich. Damit wäre auch ein weiterer Umsatzrückgang denkbar. Die Aktionäre sollen für das zweite und dritte Quartal dennoch eine stabile Dividende von jeweils 10 US-Cent je Aktie erhalten./stw/he/enl/stk