(Wiederholung vom Wochenende)
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) fordert zusätzliche Rentenansprüche für Kindererziehung und die Pflege von Angehörigen. 'Zukünftig muss die gesamte Lebensleistung maßgeblich sein für die Rentenhöhe', sagte sie der 'Leipziger Volkszeitung' (Montag). 'Es wird Zeit, dass die Erziehung von Kindern und Pflege von Angehörigen endlich der Erwerbstätigkeit gleichgestellt wird.' Bisher werden für Erziehungszeiten bis zu drei Jahre pro Kind für die Rente berücksichtigt.
Familienarbeit müsse neben der traditionellen Erwerbsarbeit als Berechnungsgrundlage in die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geplante Zuschussrente für Geringverdiener eingebaut werden, sagte Hadertauer. 'Das Modell enthält richtige Ansätze. Ich will das aber zielgenauer machen und stärker differenzieren, als es der derzeitige Entwurf vorsieht.'
In Sachen Betreuungsgeld warnte die bayerische Ministerin die FDP vor Tauschgeschäften. Der Zuschuss für Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in die Kita schicken, sei von der Koalition 'in einem Paket' verhandelt worden, zum Beispiel mit der Erweiterung der Zuwanderung, die der FDP wichtig gewesen sei. 'Die Zuwanderungsregelung hätten wir nicht gebraucht. Die FDP hat also den politischen Preis schon erhalten. Wir sind quitt', sagte Haderthauer./bsj/DP/nmu
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) fordert zusätzliche Rentenansprüche für Kindererziehung und die Pflege von Angehörigen. 'Zukünftig muss die gesamte Lebensleistung maßgeblich sein für die Rentenhöhe', sagte sie der 'Leipziger Volkszeitung' (Montag). 'Es wird Zeit, dass die Erziehung von Kindern und Pflege von Angehörigen endlich der Erwerbstätigkeit gleichgestellt wird.' Bisher werden für Erziehungszeiten bis zu drei Jahre pro Kind für die Rente berücksichtigt.
Familienarbeit müsse neben der traditionellen Erwerbsarbeit als Berechnungsgrundlage in die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geplante Zuschussrente für Geringverdiener eingebaut werden, sagte Hadertauer. 'Das Modell enthält richtige Ansätze. Ich will das aber zielgenauer machen und stärker differenzieren, als es der derzeitige Entwurf vorsieht.'
In Sachen Betreuungsgeld warnte die bayerische Ministerin die FDP vor Tauschgeschäften. Der Zuschuss für Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in die Kita schicken, sei von der Koalition 'in einem Paket' verhandelt worden, zum Beispiel mit der Erweiterung der Zuwanderung, die der FDP wichtig gewesen sei. 'Die Zuwanderungsregelung hätten wir nicht gebraucht. Die FDP hat also den politischen Preis schon erhalten. Wir sind quitt', sagte Haderthauer./bsj/DP/nmu