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LEONI IM FOKUS: Verheddert sich der Kabelspezialist und Autozulieferer?

Veröffentlicht am 27.05.2019, 08:35
© Reuters.  LEONI IM FOKUS: Verheddert sich der Kabelspezialist und Autozulieferer?
LEOGn
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SDAXI
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NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Kabelspezialist und Autozulieferer Leoni (4:LEOGn) geht durch eine schwere Krise. Just als die seit Jahren gut laufenden Automärkte ins Minus drehen, verstrickt sich das im SDax (SDAX) notierte Unternehmen auch noch in hausgemachten Problemen. Was beim Konzern los ist, was Experten sagen und wie die Aktie gelaufen ist.

DAS IST LOS IM UNTERNEHMEN: Es gibt kaum Autohersteller und Zulieferer, die in der Branchenflaute ihre Anleger in den vergangenen zwölf Monaten nicht mit Gewinnwarnungen enttäuscht haben. Insofern ist Leoni mit Problemen in der Branche derzeit nicht allein. Der Markt in der Europäischen Union erholt sich wenn überhaupt dann nur langsam von den Wirrungen um den neuen Abgas- und Verbrauchstest WLTP. Und im wichtigsten Einzelmarkt der Hersteller in China geizen die Autokäufer aus Unsicherheit über den Zollstreit Pekings mit den USA seit fast einem Jahr bei teuren Anschaffungen. Doch bei Leoni schlagen erneut hausgemachte Probleme zu Buche - wie schon so oft in den Jahren zuvor. Die lukrativere Bordnetzsparte, die vorwiegend für die Autoindustrie fertigt und die eigentlich stark wachsen sollte, liefert insgesamt nur unzureichende Ergebnisse ab - vor allem macht auch die Verlässlichkeit der internen Meldesysteme Sorgen. Die Auftragsflut konnte mit den vorhandenen Kapazitäten nur schlecht bewältigt werden, zudem werfen zu viele Aufträge kaum Gewinn ab. Ein unwillkommenes Deja Vu bei den Franken, denn das Problem lähmte den Konzern schon vor einigen Jahren einmal. Der Produktionsanlauf im neuen Werk im mexikanischen Merida funktionierte zudem nicht wie geplant. Weltweit mussten Mitarbeiter aus dem Konzern nach Mexiko abgeordnet werden, um die Produktion ans Laufen zu bringen. Zusammen mit teuren Sonderfrachten und externen Beratern kostet die Malaise den Konzern Dutzende Millionen Euro. Darüber hinaus mussten zuletzt Aufträge und Vermögenswerte deutlich im Wert abgeschrieben werden. Im ersten Quartal rutschte das Unternehmen wegen Sonderkosten in Höhe von 139 Millionen Euro tief in die roten Zahlen.

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