PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Enttäuschende US-Konjunkturdaten haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag etwas belastet. Der EuroStoxx 50 sank um 0,13 Prozent auf 2.488,29 Punkte. Sein Jahresplus reduzierte der Leitindex damit auf etwa 7,4 Prozent. In Paris fiel der CAC-40-Index zum Handelsschluss um 0,26 Prozent auf 3.375,64 Punkte. Der britische FTSE 100 verlor 0,10 Prozent auf 5.899,87 Punkte.
In den USA waren die Einzelhandelsumsätze im Januar schwächer gestiegen als erwartet. Zudem hatten die Lagerbestände der US-Unternehmen im Dezember weniger deutlich zugelegt als gedacht. Eine besser als erwartet ausgefallene Auktion italienischer Staatsanleihen aber begrenzte die Verluste am Markt. Italien hatte sich trotz der jüngsten Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch das Analysehaus Moody's erneut zu günstigeren Bedingungen frisches Geld beschafft.
Die Rendite für die neuen italienischen Anleihen lag bei 3,41 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit März 2011. Zudem war die Nachfrage nach den Papieren höher als bei der vorangegangenen Versteigerung. Auch Spanien gelang die Refinanzierung zu günstigeren Bedingungen.
Am Morgen waren die Aktienmärkte von der Herabstufung einiger EU-Staaten durch die Ratingagentur Moody's belastet worden. Das Analysehaus hatte die Bonität unter anderem von Italien, Spanien und Portugal sowie den Ausblick für Frankreich und Großbritannien auf negativ reduziert. Händlern zufolge nährte diese Entscheidung, Befürchtungen, dass die Eurozone ihre Schuldenkrise nicht im Griff habe.
Im Branchenvergleich gehörten Aktien von Rohstoffunternehmen wie Rio Tinto , Xstrata und Vedanta zu den größten Verlierern. Sie fielen in London um mehr als zwei Prozent. Papiere dieses Sektors allerdings hatten am Vortag noch überdurchschnittlich zugelegt.
Auch Bankenwerte wurden in dem wieder trüberen Marktumfeld gemieden. So fielen BNP Paribas und Societe Generale am Ende des EuroStoxx 2,36 respektive 3,69 Prozent.
Favorit im EuroStoxx waren die Papiere von L'Oreal , die von starken Zahlen des weltgrößten Haar- und Körperpflegekonzerns profitierten und um 3,77 Prozent auf 84,73 Euro zulegten. L'Oreal übertraf bei Umsatz und Gewinn 2011 die durchschnittlichen Analystenprognosen. Das Wachstum sei in erster Linie durch die Luxussparte und die neuen Wachstumsmärkte im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Lateinamerika angetrieben worden, schrieb Analyst Carl Short von S&P Equity. Der Konzern will auch im laufenden Jahr weiter zulegen./la/fn
In den USA waren die Einzelhandelsumsätze im Januar schwächer gestiegen als erwartet. Zudem hatten die Lagerbestände der US-Unternehmen im Dezember weniger deutlich zugelegt als gedacht. Eine besser als erwartet ausgefallene Auktion italienischer Staatsanleihen aber begrenzte die Verluste am Markt. Italien hatte sich trotz der jüngsten Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch das Analysehaus Moody's erneut zu günstigeren Bedingungen frisches Geld beschafft.
Die Rendite für die neuen italienischen Anleihen lag bei 3,41 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit März 2011. Zudem war die Nachfrage nach den Papieren höher als bei der vorangegangenen Versteigerung. Auch Spanien gelang die Refinanzierung zu günstigeren Bedingungen.
Am Morgen waren die Aktienmärkte von der Herabstufung einiger EU-Staaten durch die Ratingagentur Moody's belastet worden. Das Analysehaus hatte die Bonität unter anderem von Italien, Spanien und Portugal sowie den Ausblick für Frankreich und Großbritannien auf negativ reduziert. Händlern zufolge nährte diese Entscheidung, Befürchtungen, dass die Eurozone ihre Schuldenkrise nicht im Griff habe.
Im Branchenvergleich gehörten Aktien von Rohstoffunternehmen wie Rio Tinto
Auch Bankenwerte wurden in dem wieder trüberen Marktumfeld gemieden. So fielen BNP Paribas
Favorit im EuroStoxx waren die Papiere von L'Oreal