Stockholm (Reuters) - Der schwedische Lkw-Bauer Volvo hat Abgas-Probleme bei einem Teil seiner Fahrzeuge eingeräumt.
Ein Bauteil zur Kontrolle des Schadstoffausstoßes könne sich schneller abnutzen als erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit bestehe die Gefahr, dass die Stickstoffemissionen die Grenzwerte übersteigen. Die Kosten zur Behebung des Problems könnten erheblich sein. Die meisten der betroffenen Fahrzeuge seien in Europa und Nordamerika verkauft worden. Die Behörden würden darüber informiert.
Der Konzern, der neben Lkw auch Baumaschinen, Busse und Motoren herstellt, erklärte, dass die Abnutzung nicht alle Fahrzeuge und Motoren in gleichem Maße betreffe. Bei der Auslieferung hielten alle mit dem Bauteil ausgestatteten Fahrzeuge die Emissionsgrenzwerte noch ein. Die Nachricht ließ die Aktie des Unternehmens an der Börse in Stockholm um mehr als neun Prozent auf den tiefsten Stand seit eineinhalb Jahren abrutschen. Analysten der Investmentbank Nordea rechnen mit "substanziellen Einbußen", sollten die Behörden den Austausch der Bauteile in allen Lkw verlangen. Im vergangenen Jahr lieferte Volvo mehr als 200.000 Lkw aus.