Investing.com - Der durchgehend schwache Euro handelt am Mittwoch gegenüber dem Dollar bei einem Neunmonatstief, die Investoren warten auf die Veröffentlichung von Eurozone-Daten zu Wirtschaftswachstum und Inflation.
EUR/USD lag zuletzt bei 1,3371, unweit des Neunmonatstiefs von 1,3332, das das Paar vor einer Woche erreicht hatte.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,3332 und stieß beim Höchststand von 1,3400 auf Widerstand.
Am Dienstag fiel der Euro auf 1,3335, nachdem ein Bericht aus Deutschland, der größten Wirtschaft der Union, für den laufenden Monat einen Rückgang des Investorvertrauens auf den tiefsten Stand seit Dezember 2012 belegt hatte.
Das ZEW-Institut für Wirtschaftsforschung gab bekannt, dass sein Index für Wirtschaftsstimmung in Deutschland infolge der anhaltenden geopolitischen Spannungen von 27,1 im Juli auf 8,6 in diesem Monat gefallen ist.
Der Bericht deutet ebenfalls darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2014 niedriger als erwartet ausfallen wird.
Die Investoren warten ebenfalls auf die vorläufigen Daten zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal für die Eurozone, Deutschland und Frankreich, man geht von niedrigen Werten aus.
Die Eurozone veröffentlicht überarbeitete Daten zu Verbraucherpreisen für Juli. Die jährliche Inflationsrate dürfte unverändert bei 0,4 Prozent liegen, weit unter der von der EZB angestrebten 2-Prozent-Marke.
Im Juni senkte die EZB ihre Zinssätze auf ein Rekordtief, um dem Deflationsdruck in der Region zu begegnen. Besorgnis über die gegenläufige Geldpolitik der Zentralbank im Vergleich zu den anderen Ländern wirkt sich weiterhin nachteilig auf die Einheitswährung aus.
Der Euro bleibt gegenüber dem Yen ebenfalls stabil, EUR/JPY bleibt mit 136,72 über dem Achtmonatstief von 135,71, das das Paar am Freitag erreicht hatte.
Der Dollar handelt gegenüber dem Yen weitgehend unverändert, USD/JPY bleibt bei 102,25.
Die japanische Währung zeigte keine Reaktion, nachdem offiziellen Angaben zufolge die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal um eine Jahresrate von 6,8 Prozent geschrumpft ist. Zurückzuführen ist der Rückgang auf die Auswirkungen der Verkaufssteuererhöhung vom 1. April. Wirtschaftswissenschaftler hatten eine Kontraktion von 7,1 Prozent prognostiziert.