NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag im US-Handel an der Marke von 1,10 US-Dollar gescheitert. Zuletzt kostete die Einheitswährung 1,0974 Dollar, nachdem sie im europäischen Nachmittagsgeschäft bis auf 1,0999 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0951 (Mittwoch: 1,0925) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9131 (0,9153) Euro gekostet.
Auslöser der Euro-Gewinne waren schwache Konjunkturdaten aus den USA. Der ISM-Indikator für die Dienstleister, eine Unternehmensumfrage, war deutlich gefallen und auf einen dreijährigen Tiefstand abgesackt. "Jetzt erwischt es auch das Dienstleistungsgewerbe", kommentierte Thomas Gitzel, Chefökonom der Liechtensteiner VP Bank. Am Dienstag war bereits der ISM-Index für die Industrie abgestürzt und hatte an den globalen Börsen Rezessionsängste geschürt.