New York (Reuters) - Bei einer Wahlkampfveranstaltung des republikanischen US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump im US-Bundesstaat New Mexico ist es zu Ausschreitungen gekommen.
Polizeiangaben zufolge versuchten Hunderte Demonstranten am Dienstag das Kongresszentrum in der Stadt Albuquerque zu stürmen. Sie rissen Absperrungen nieder und bewarfen die Sicherheitskräfte mit Steinen und Flaschen. Dabei seien zahlreiche Beamte verletzt worden, teilte die Polizei mit. Um die Menge auseinander zu treiben, setzten die Sicherheitskräfte Pfefferspray ein. Trumps Rede wurde immer wieder von Gegnern unterbrochen. Es gab mehrere Festnahmen.
Im US-Vorwahlkampf hat der Milliardär Trump durch seine polarisierenden Äußerungen auch die eigene Partei gespalten. Regelmäßig kommt es bei seinen Auftritten zu Protesten. Trump hatte Mexiko beschuldigt, Drogendealer und Vergewaltiger ins Land zu schicken und deshalb den Bau einer Mauer an der Grenze vorgeschlagen. Dem Sender CNN zufolge skandierten seine Anhänger "Bau diese Mauer" während Trumps Wahlkampfauftritts in Albuquerque, wo fast die Hälfte der Einwohner Hispanoamerikaner sind.
Trump ist der einzige Bewerber für die Nominierung seiner Partei. Die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton liegt bei den Delegiertenstimmen ihrerseits so weit vorn, dass sie faktisch als Kandidatin der Demokraten gelten kann. Die eigentliche Präsidentenwahl findet am 8. November statt. Der Demokrat Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten.