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Lufthansa-Aktie bald für 50 Cent? Das könnte dafür sprechen!

Veröffentlicht am 27.03.2020, 09:00
© Reuters.

Zweifellos: Die Aktie der Lufthansa (DE:LHAG) (WKN: 823212) gehört zu den größeren Verlierern des Ausbruchs des Coronavirus. Bei der Fluggesellschaft müssen derzeit viele Maschinen am Boden bleiben, aufgrund der territorialen Restriktionen. Bis zu 95 % des operativen Alltags scheinen jetzt eingestellt zu sein.

Das wirkt sich auch auf das Unternehmen aus: Kurzarbeit und Staatshilfen prägen hier das derzeitige Umfeld des DAX-Konzerns. Die Aktie ist dabei innerhalb des letzten Monats ebenfalls deutlich korrigiert. Immerhin, im Zuge des freundlichen Gesamtmarktes notieren die Anteilsscheine jetzt mit 10,02 Euro (25.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) mal wieder zweistellig.

Für einen Analysten scheint das jedoch bloß eine Momentaufnahme zu sein und er sieht langfristig nicht einmal einstellige Kurse. Nein, genauer gesagt liegt sein Kursziel bei lediglich 0,50 Euro. Aber was ist dran an einer solchen Sichtweise? Versuchen wir, einige Foolishe Antworten zu finden.

Die Meinung im Überblick Genauer gesagt ist es Mark Manduka von der Citigroup (NYSE:C), der ein solches Szenario, das die Lufthansa-Aktie quasi zum Pennystock verkommen lassen würde, ausmalt. Für seine These führt er sogar einige womöglich plausible Gründe an. Wobei das Ergebnis einer Bewertung von lediglich 50 Cent zweifelhaft bleiben könnte. Aber hier zunächst die Gründe:

Wie Manduka herausstellt, seien staatliche Interventionen aus seiner Sicht kaum zu vermeiden, um die Luftfahrtkrise abzuwenden. Demnach würde der Kranich-Konzern eine Finanzspritze benötigen, die in etwa der aktuellen Marktkapitalisierung des Konzerns entsprechen würde, um zu überleben. Das wiederum würde zu hohen Verbindlichkeiten führen, die über Jahre oder Jahrzehnte belasteten. Entsprechend urteilte der Analyst nun mit einer Verkaufsempfehlung und seinem niedrigen Kursziel. Eine zugegebenermaßen sehr starke Meinung.

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Noch scheinen die operativen Auswirkungen nicht absehbar, in diesem skizzierten Szenario würde die Kranich-Airline allerdings Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 4,8 Mrd. Euro aufnehmen müssen. Das entspricht jetzt der Marktkapitalisierung des Konzerns. Unwahrscheinlich erscheint das in Anbetracht der Folgen und des heftigen Einbruchs nicht. Allerdings bleiben die Konditionen der Staatshilfen dennoch abzuwarten. Die Rückzahlungen werden zwar das operative Ergebnis tangieren. Vielleicht jedoch nicht so stark, wie Analyst Manduka das derzeit prognostiziert.

Wir dürfen eine Sache nicht vergessen Eine ganz wichtige Sache dürfen wir an dieser Stelle schließlich nicht vergessen: Sofern die Lufthansa über kurz oder lang wieder zu ihrer alten Stärke zurückfindet, handelt es sich hierbei um einen eigentlich profitablen Konzern. Selbst im letzten Geschäftsjahr 2019, wo der Kranich-Konzern ebenfalls mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen hatte, erzielte man hier ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 2 Mrd. Euro. In einem normalen Umfeld stehen die Chancen daher nicht schlecht, dass die Lufthansa Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 5 Mrd. Euro zurückzahlen können wird. Auch ohne jegliche Gewinne auf absehbare Zeit opfern zu müssen.

Eine Einschätzung, die wohl auch der neue Großinvestor Thiele sieht. In den letzten turbulenten Tagen ist der Milliardär stark bei dem DAX-Konzern eingestiegen und hält inzwischen ca. 10 % aller ausstehenden Aktien. Entsprechend scheint es auch eine andere und womöglich erfolgreichere Perspektive zu geben. Oder eben: eine des normalen, operativen Alltags, die früher oder später möglich sein wird. Trotz Nothilfen, die auf die Profitabilität drücken.

Jedenfalls wäre die Lufthansa-Aktie bei einem Kursniveau von 0,50 Euro stark unterbewertet. Selbst im leicht kriselnden Jahr 2019 kam die Kranich-Airline auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 2,55 Euro, im Jahr 2018 hingegen auf 4,58 Euro und im Rekordjahr 2017 auf 5,03 Euro. Zahlen, die mehr Normalität symbolisieren könnten. Und ein preiswertes Bewertungsmaß bei einem solchen Kursziel skizzieren dürften.

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Eine Frage des Überlebens? Klar: Es steht natürlich irgendwie im Raum, dass die Lufthansa die aktuelle Krise überleben muss. Die thematisierten Staatshilfen dürften dabei ein Schlüssel werden und es ist natürlich schwierig, jetzt die genaue Zukunft der Airline zu sehen. Ein Kursziel in Höhe von 50 Cent dürfte jedoch zu preiswert sein, vor allem, wenn die Lufthansa die Krise meistert.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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unter diesem Aspekt ist die Erholung der Flugzeugbauer nicht nachvollziehbar. Wenn es einer anders sieht, dann bitte erklären. Verstaatlicht und dann 3 Jahre bis zur Erholung warten ?
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