REUTLINGEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Maschinenbauer Manz (XETRA:M5ZG) will mit einem neuen Sparprogramm aus der Krise kommen. Das im TecDax (TecDAX) notierte Unternehmen kündigte am Donnerstag in Reutlingen an, 174 von zuletzt gut 2000 Stellen zu streichen. Betroffen sind 73 Mitarbeiter in Deutschland und 101 Beschäftigte im Ausland. Die Produktion wird stärker von Deutschland und Taiwan an den chinesischen Standort des Unternehmens verlagert. Manz rechnet mit Kosteneinsparungen von rund sieben Millionen Euro. Weitere Einsparpotenziale im niedrigeren zweistelligen Millionenbereich hält das Management im Vertrieb und Einkauf für möglich, dies werde aber noch geprüft.
Noch keine Entscheidung gibt es über die Zukunft der Solarsparte. Allerdings will sich das Unternehmen künftig auf Energiespeicher-Technologien und Maschinen zur Herstellung von Displayglas etwa für Handys und Tablets konzentrieren. Verschobene und stornierte Aufträge vor allem aus China hatten Manz zuletzt tief in die roten Zahlen rutschen lassen. Angesichts hoher Umsatzerwartungen hatte das Unternehmen unter anderem bei Personal und Vertrieb aufgestockt - und blieb nun auf den Kosten sitzen.