Investing.com - Das US-Analysehaus Piper Sandler hat die Aktien von Visa (NYSE:V) und Mastercard (NYSE:MA) auf "Neutral" bzw. "Underweight" herabgestuft. Grund dafür sei das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld, insbesondere in Europa.
Sorgen bereitet dem Makro-Team von Piper, dass Europa 2023 in eine Rezession abgleiten könnte - ein Szenario, das für Zahlungsunternehmen aufgrund ihres Engagements in Europa negativ wäre.
"Europa stellt für Mastercard die größte und für Visa die zweitgrößte Absatzregion dar. Ein schwierigeres Umsatzszenario im Jahr 2023 dürfte die Gewinnschätzungen und die KGV-Multiples für beide Unternehmen unter Druck setzen", so Piper-Analyst Christopher Donat in einer Kundenmitteilung.
Der Analyst senkte auch seine EPS-Schätzungen für das Geschäftsjahr 2023, weshalb er sein Kursziel für Visa von 283 auf 239 Dollar herabsetzte. Der neue Zielpreis für Mastercard-Aktien liegt bei 357 Dollar, zuvor waren es noch 360 Dollar.
"Unsere größte Sorge ist zwar eine Rezession in Europa, aber auch andere Faktoren belasten unseren Ausblick. Unserer Meinung nach könnte das unterdurchschnittliche Wachstum des Zahlungsverkehrs in Asien eine "neue Normalität" darstellen, die über Jahre hinweg anhält. Auch könnten die Inflation und andere Makro-Faktoren die diskretionären Konsumausgaben verringern und letztlich die grenzüberschreitenden Transaktionen bremsen. Zudem sehen wir Gegenwind für das GAAP-Gewinnwachstum durch ungünstige Wechselkursentwicklungen", so der Analyst weiter.
Visa und Mastercard erholen sich am Montag im vorbörslichen Handel etwas. Beide Papiere waren am Freitag in einem schwachen Marktumfeld deutlich unter Druck geraten.
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