Investing.com - IBM (NYSE:IBM) verhandelt über den Kauf des Softwareunternehmens Apptio für den stattlichen Betrag von rund 5 Milliarden Dollar. Das berichtet das Wall Street Journal und wirbelt damit die Tech-Branche gehörig durcheinander.
Apptio, das sich aktuell in privatem Besitz von Vista Equity Partners befindet, wurde im Jahr 2019 von der Private Equity-Firma für rund 2 Milliarden Dollar übernommen. Das Unternehmen hat sich einen Namen gemacht durch seine Software, mit der Firmen ihre IT-Budgetierung, Prognosen und Finanzanalysen optimieren können.
Interessanterweise hatte das Wall Street Journal vor Kurzem auch berichtet, dass IBM in Erwägung zieht, sein Wettergeschäft zu verkaufen, nachdem bereits der Verkauf von Kyndryl Holdings stattgefunden hat. Dieser strategische Schritt ist Teil von IBMs Bestrebungen, nach der 35 Milliarden Dollar schweren Übernahme von RedHat im Jahr 2019 seine Wachstumsstrategie weiter voranzutreiben.
In Anbetracht des jüngsten Wall Street Journal-Artikels äußerte sich UBS-Analyst David Vogt skeptisch über die potenzielle Transaktion und betonte, dass diese allein nicht ausreichen würde, um die Aktienbewertung von IBM grundlegend zu verändern. Seiner Meinung nach würde der Abschluss des Deals zwar zu einem anfänglichen Umsatzanstieg führen, jedoch nur einen vergleichsweise geringen Einfluss auf das Umsatzwachstum von IBM haben.
"Wenn Apptio ein zusätzliches Wachstum von rund 100 Millionen Dollar pro Jahr generiert, würde dies das Wachstum des bereinigten Umsatzes von IBM lediglich um etwa 15-20 Basispunkte beschleunigen", erklärte Vogt nüchtern.