Investing.com -- Die geplante Fusion in Höhe von 13,4 Milliarden Dollar zwischen dem US-amerikanischen Kreditgeber First Horizon National Corporation (NYSE:FHN) und der kanadischen TD Bank (TSX:TD) ist geplatzt. Wie die beiden Institute am Donnerstag bekanntgaben, haben sie sich auf eine Kündigung der Fusionsvereinbarung geeinigt.
In einer gemeinsamen Stellungnahme heißt es, dass die ursprünglich im Februar angekündigte Fusionsvereinbarung aufgelöst wurde. TD habe First Horizon mitgeteilt, dass es keinen Zeitplan für die Erteilung der behördlichen Genehmigung gebe. Hierfür seien "Gründe maßgeblich, die nichts mit First Horizon zu tun haben", erklärten die beiden Parteien weiter.
"Da es ungewiss ist, ob und wann diese behördlichen Genehmigungen erteilt werden können, haben sich die Parteien einvernehmlich darauf geeinigt, die Fusionsvereinbarung zu kündigen", heißt es in der Mitteilung.
Die Aktie von First Horizon mit Sitz in Memphis, Tennessee, brach im gestrigen US-Handel um mehr als 33 % ein.
Im Rahmen der Aufhebungsvereinbarung leistet TD eine Barzahlung in Höhe von 200 Millionen Dollar an First Horizon. Die kanadische Finanzinstitution zahlt First Horizon außerdem eine Summe von 25 Millionen Dollar. Der Betrag war vertraglich vereinbart, falls die zuständigen Regulierungsbehörden der Transaktion nicht zustimmen sollten.
Einige TD-Anteilseigner hatten bereits im vergangenen Monat gegenüber Reuters erklärt, dass die Bank das Geschäft entweder abblasen oder neu verhandeln sollte, nachdem der Kollaps der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ) im März Turbulenzen bei anderen mittelgroßen Kreditgebern in den USA ausgelöst hatte.