BERLIN (dpa-AFX) - Kurz vor Beginn der zweiten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst hat Verdi-Chef Frank Bsirske die Arbeitgeber nochmals aufgefordert, ein tragfähiges Angebot vorzulegen. 'Wir blicken auf ein Jahrzehnt zurück, wo die Lohnabstände zur privaten Wirtschaft bei den Tarifeinkommen im öffentlichen Dienst immer größer geworden sind', sagte Bsirske am Montag im ARD-Morgenmagazin und drang auf eine nachhaltige Reallohnverbesserung. Bei den Verhandlungen, die im Tagesverlauf in Potsdam fortgesetzt werden, geht es um die Gehälter der rund zwei Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen.
Bsirske sprach von einer 'genervten Verhandlungssituation' seit der ersten Tarifrunde und kritisierte, dass die kommunalen Arbeitnehmer bisher kein Angebot vorgelegt hätten. Sie verlangten von der Gewerkschaft eine 'Demutsgeste', um überhaupt Verhandlungen möglich zu machen. 'Das geht überhaupt nicht', sagte Bsirske.
Die Gewerkschaften fordern ein Plus von 6,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber haben die Forderung als zu hoch zurückgewiesen. 'Das ist auf entsprechenden Protest in den Betrieben gestoßen, da muss sich niemand wundern, schon gar nicht auf der Arbeitgeber-Seite', sagte Bsirske. An den Warnstreiks in der vergangenen Woche hatten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 130.000 Beschäftigte beteiligt.
Die Gewerkschaften drohen mit einer Ausweitung ihrer bisherigen Warnstreiks, sollten die Arbeitgeber auch bei der zweiten Verhandlungsrunde in Potsdam kein Angebot vorlegen. Für Ende März ist in Potsdam eine dritte Verhandlungsrunde angesetzt./ozy/DP/kja
Bsirske sprach von einer 'genervten Verhandlungssituation' seit der ersten Tarifrunde und kritisierte, dass die kommunalen Arbeitnehmer bisher kein Angebot vorgelegt hätten. Sie verlangten von der Gewerkschaft eine 'Demutsgeste', um überhaupt Verhandlungen möglich zu machen. 'Das geht überhaupt nicht', sagte Bsirske.
Die Gewerkschaften fordern ein Plus von 6,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber haben die Forderung als zu hoch zurückgewiesen. 'Das ist auf entsprechenden Protest in den Betrieben gestoßen, da muss sich niemand wundern, schon gar nicht auf der Arbeitgeber-Seite', sagte Bsirske. An den Warnstreiks in der vergangenen Woche hatten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 130.000 Beschäftigte beteiligt.
Die Gewerkschaften drohen mit einer Ausweitung ihrer bisherigen Warnstreiks, sollten die Arbeitgeber auch bei der zweiten Verhandlungsrunde in Potsdam kein Angebot vorlegen. Für Ende März ist in Potsdam eine dritte Verhandlungsrunde angesetzt./ozy/DP/kja