Berlin, 16. Aug (Reuters) - Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, setzt sich einem Zeitungsbericht zufolge für einen schnellen Ausstieg des Staates beim Impfstoffhersteller Curevac CVAC.O ein. "Der Steuerzahler ist jetzt an einem Unternehmen beteiligt, das an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert ist, und dessen Wert sehr volatil ist", sagte Wambach der "Rheinischen Post" laut Meldung vom Sonntag. "Diese Beteiligung mag in der Krise zu begründen sein, sollte aber nach der Krise auch wieder zügig beendet werden." Das Tübinger Biotechunternehmen hatte am Freitag erfolgreich sein Debüt an der Nasdaq gefeiert. Fortschritte bei der Entwicklung des Corona-Impfstoffs hatten das Interesse der Anleger kräftig beflügelt. begrüßte zugleich, dass Curevac trotz der Staatsbeteiligung an die US-Börse gegangen sei. Es sei gut, dass Curevac an dem Plan festgehalten und ihn erfolgreich umgesetzt habe, so der Mannheimer Ökonom. "Eine Staatsbeteiligung sollte nicht dazu führen, dass Unternehmen an sinnvollen betriebswirtschaftlichen Entscheidungen gehindert werden." CureVac hatte im Juli frisches Kapital bei neuen Investoren eingesammelt - darunter auch bei der staatlichen Förderbank KfW KFW.UL . Die Monopolkommission berät unter der Leitung von Wambach die Bundesregierung. (Reporterin: Elke Ahlswede Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)