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Nasdaq 100: Zins- und Rezessionsängste schicken Tech-Index in den Keller

Veröffentlicht am 16.06.2022, 21:30
Aktualisiert 16.06.2022, 21:40
© Reuters.

Investing.com - Die Aussicht auf weiter kräftig steigende Zinsen in der Zukunft und die damit einhergehende Sorge vor einem Abrutschen der Wirtschaft in eine Rezession setzte den Nasdaq 100 am Donnerstag stark unter Druck. Nicht nur, dass die Fed gestern ihren Leitzins um 75 Basispunkte erhöht hatte - heute schlossen sich dann prompt die Schweizerische Nationalbank und die Bank of England mit Zinserhöhungen an.

Der Auswahlindex Nasdaq 100, der sich am Mittwoch noch um 2,49 Prozent erholen konnte, büßte am Donnerstag 4,09 Prozent auf 11.126,92 Zähler ein. Der marktbreitere S&P 500-Index, in dem sowohl Technologie- als auch Standardwerte enthalten sind, gab um 3,24 Prozent auf 3.669 Zähler nach.

An der Nasdaq 100-Spitze zogen die Anteilsscheine des Getränkeherstellers Monster Beverage (NASDAQ:MNST) um 0,25 Prozent an.

Gefragt waren auch die Aktien von Kraft Heinz (NASDAQ:KHC) (+0,17 Prozent) und PepsiCo (NASDAQ:PEP) (+0,17 Prozent).

Der Rest der Kurstabelle des Technologiewerte-Index gestaltete sich tiefrot.

So gerieten die Papiere der Lucid Group (NASDAQ:LCID) mit einem Abschlag von 12,01 Prozent am stärksten unter die Räder. Aber auch Tesla (NASDAQ:TSLA) (-9,21 Prozent), Zscaler (NASDAQ:ZS) (-8,15 Prozent) und MercadoLibre (NASDAQ:MELI) (-8,21 Prozent) mussten heftige Kurseinbußen hinnehmen.

Konjunkturdaten

Schuld an den hohen Kursverlusten waren einmal mehr die Zentralbanken, die im Kampf gegen die ausufernde Inflation ihre Geldpolitik immer schneller straffen, was wiederum Rezessionsängste schürt.

Die Marktteilnehmer wurden von der Zinsanhebung der Schweizerischen Nationalbank um 50 Basispunkte auf minus 0,25 Prozent völlig überrumpelt. Nur ganz wenige Ökonomen hatten diesen Schritt der Eidgenossen erwartet. Am Nachmittag dann die nächste Zinserhöhung in Europa. Diesmal die Bank of England. Allerdings fiel der Schritt mit 25 Basispunkten moderater aus.

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Gestern hatte die Federal Reserve die Zinsen bereits um 0,75 Prozentpunkte auf 1,50 bis 1,75 Prozent erhöht. Es war der größte Zinsschritt der US-Notenbank seit 1994. Weitere sollen folgen. Bis zum Jahresende dürfte der Leitzins dann bei 3,4 Prozent liegen. Höhere Zinsen belasten vor allem Unternehmen technologieorientierter Aktien, denn höhere Zinsen bedeuten höhere Finanzierungskosten.

Unerfreulich fielen auch die jüngsten US-Konjunkturdaten aus, die bereits einen Vorgeschmack auf eine Rezession im nächsten Jahr geben könnten. Die Zahl der Baugenehmigungen ging um 7 Prozent auf 1,695 Millionen Einheiten zurück, die Zahl der Baubeginne sogar um 14,4 Prozent. Das liegt in erster Linie an den explodierenden Hypothekenzinsen in den USA, die auf die Kauflaune drücken.

Enttäuschend fiel auch der Philly-Fed-Index aus, ein wichtiger Frühindikator für die Region um Philadelphia. Statt einer Erholung auf 5,5 Punkte fiel der Index auf minus 3,3 Punkte und signalisiert damit eine Kontraktion im verbarbeitenden Gewerbe.

Die Zahl der Erstanträge ging derweil nur um 3.000 auf 229.000 zurück. Erwartet worden war ein Rückgang auf 215.000.

Technische Marken im Nasdaq 100

Relevante Widerstandsmarken im Nasdaq 100 befinden sich in Form der S1 bei 11.378 Punkten und des Pivots bei 11.563 Punkten.

Unterstützungen, die neue Käufer in die technologielastige Computerbörse anlocken könnten, liegen bei 10.977 Punkten (S3 daily) und 10.795,41 (200-Wochen-SMA).

Das Gesamturteil der von Investing.com analysierten technischen Indikatoren und gleitenden Durchschnitten auf täglicher Basis lautet Stand heute „Strong Sell“.

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