Von Peter Nurse
Investing.com -- Die US-amerikanischen Aktienmärkte dürften am Donnerstag mit Kursverlusten in den Handel starten, nachdem die US-Notenbank Fed eine früher als erwartete Zinserhöhung in Aussicht gestellt hat.
Gegen 13:05 Uhr notierte der Dow-Jones-Future 90 Punkte oder 0,3% niedriger, der S&P-500-Future handelte 12 Punkte oder 0,3% weiter unten und der Nasdaq-100-Future fiel 60 Punkte oder 0,4%.
Am Mittwoch endete die zweitägige Sitzung der US-Notenbank mit einer Anhebung der Wachstums- und Inflationsprognosen. Außerdem begann sie eine Diskussion darüber, wann mit der Drosselung der Anleihekäufe gestartet werden sollte. Für 2023 wurden zwei Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte signalisiert - ein Jahr früher als bisher erwartet.
"Da viele Notenbanker ihre Dots für 2023 und einige für 2022 anheben, wird ein Tapering Ende 2021 sehr viel wahrscheinlicher", so die Analysten von Nordea in einer Notiz.
Die wichtigsten Wall-Street-Indizes sind im vergangenen Jahr alle um mehr als 30% gestiegen und liegen damit in der Nähe ihrer Rekordhochs. Dies ist nicht zuletzt auf die fiskal- und geldpolitische Großzügigkeit der US-Behörden zurückzuführen. Doch diese Unterstützung, zumindest durch die Fed, könnte nun früher als erwartet ein Ende nehmen.
Voraussetzung dafür ist aber eine weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt. Um 14:30 Uhr wird sich anhand der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigen, ob dies der Fall ist.
Es wird erwartet, dass die Zahl der Personen, die zum ersten Mal einen Antrag auf Arbeitslosenunterstützung gestellt haben, auf 359.000 gefallen ist, den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie.
Die Aktien von CureVac (NASDAQ:CVAC) brachen am Donnerstag vorbörslich um mehr als 45% ein, da der Covid-Impfstoffkandidat des Biotech-Unternehmens die Erwartungen nicht erfüllen konnte.
Das Softwareunternehmen Adobe (NASDAQ:ADBE) und der Lebensmittelhändler Kroger (NYSE:KR) werden indes ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen.
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