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Nel-Aktie: Nach dem Tech-Crash niedrig bewertet – aber dennoch kein Kauf

Veröffentlicht am 29.01.2022, 09:40
Aktualisiert 29.01.2022, 10:07
Nel-Aktie: Nach dem Tech-Crash niedrig bewertet – aber dennoch kein Kauf

Die Nel-Aktie (WKN: A0B733) ist seit ihrem Höhenflug Anfang 2021 um fast zwei Drittel eingebrochen. Der Rückgang ist größtenteils auf die insgesamt gefallenen Bewertungen von Wasserstoffaktien zurückzuführen. Dennoch nimmt der Wasserstofftrend fundamental immer mehr an Fahrt auf. Zudem bewegen sich die Norweger mit großen Schritten auf wirklich gigantische Produktionszahlen zu.

Die Marktkapitalisierung der Nel-Aktie liegt nun bei knapp 1,7 Mrd. Euro (Stand: 27. Januar 2022). Das ist deutlich weniger als noch vor ein paar Monaten. Kaufen würde ich mir die Wasserstoffaktie auf diesem Kursniveau dennoch nicht.

Nel-Aktie: Marktführer für Wasserstoff-Elektrolyseure – wie lange noch? 2020 war Nel (OL:NEL) der größte Produzent von Wasserstoff-Elektrolyseuren. Der Gesamtumsatz des Unternehmens lag im dritten Quartal 2021 bei 229 Mio. Norwegischen Kronen (rund 23 Mio. Euro). Ein schönes Wachstum von 55 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, das aber auch nötig ist, wenn die Nel-Aktie in ihre Bewertung hineinwachsen soll.

Eine neue Fabrik mit einer Produktionskapazität von 500 Megawatt im Jahr soll die Marktführerschaft der Norweger auch in Zukunft absichern. Doch auch andere, teilweise wesentlich finanzkräftigere Unternehmen wie Cummins (NYSE:CMI) (WKN: 853121), ITM Power (LON:ITM) (WKN: A0B57L), McPhy (PA:MCPHY) (WKN: A1XFA8) und Ohmium bringen derzeit Fabriken in ähnlichen Größenordnungen an den Start. Das ist ein Risiko für die Nel-Aktie.

Denn vermutlich wird es zu einer Konsolidierung kommen und nicht alle dieser Wasserstoffaktien werden am Markt bleiben.

Schwarze Zahlen sind noch weit entfernt Den oben genannten Umsätzen stehen bei der Nel-Aktie wesentlich größere Kosten gegenüber. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist daher mit -113 Mio. Norwegischen Kronen (rund 11 Mio. Euro) deutlich negativ. Die Marge verschlechterte sich sogar noch einmal gegenüber dem Vorjahr.

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Dem Management zufolge sind die Corona-Einschränkungen sowie Wachstumsausgaben in verschiedenen Bereichen die Haupttreiber der verschlechterten Marge. Auf absehbare Zeit können sich die Norweger mit Kapitalerhöhungen – die zulasten der bestehenden Investoren der Nel-Aktie gehen – über Wasser halten.

Doch eines Tages werden Gewinne folgen müssen und Investoren der Nel-Aktie sollten darauf achten, dass dieser Kostentrend bald dreht. Dank der Inbetriebnahme der bereits angesprochenen neuen Fabrik bin ich hier aber optimistisch.

2022 wird entscheidend für die Nel-Aktie Wird die Nel-Aktie 2022 durch die Decke schießen? Alles ist möglich. Investieren werde ich jetzt aber noch nicht.

Zu viel steht mir im Moment auf der Kippe bei der norwegischen Wasserstoffaktie. Erst einmal möchte ich abwarten, wie sich die aktuelle Wachstumswelle bei den Elektrolyseur-Produzenten auf die Marktanteile und die Wettbewerbsfähigkeit der Akteure auswirken wird. Vieles wird davon abhängen, wer für seine Produktion die niedrigsten Anfangsinvestitionen und die niedrigsten laufenden Kosten hat. Beides ist aktuell schwer abzuschätzen. Ende 2022 werden wir mehr wissen.

Das Potenzial von Wasserstoff, vor allem in der Stahlproduktion und im Frachtverkehr, ist ungebrochen. Obwohl sie aktuell für mich kein Kauf ist, werde ich die Nel-Aktie und andere Wasserstoffaktien definitiv weiter verfolgen.

Der Artikel Nel-Aktie: Nach dem Tech-Crash niedrig bewertet – aber dennoch kein Kauf ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Cummins.

Motley Fool Deutschland 2022

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