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Metro-Anteil drückt Ceconomy in die Verlust-Zone

Veröffentlicht am 14.08.2018, 08:30
© Reuters. FILE PHOTO: People enter German retailer Metro AG supermarket in Duesseldorf
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Düsseldorf (Reuters) - Die Minderheitsbeteiligung am Handelsriesen Metro (DE:MEOG) wird für die Elektronikhandelsholding Ceconomy (OTC:MTTRY) immer mehr zur Belastung.

Eine erneute Wertberichtigung auf den rund zehnprozentigen Metro-Anteil von rund 138 Millionen Euro drückte Ceconomy im dritten Quartal tief in die Verlustzone, wie die Holding am Dienstag mitteilte. Die Metro-Aktie hatte deutlich an Wert verloren. Unter dem Strich und nach Minderheiten schrieb der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn nun ein Minus von 104 Millionen Euro. Der Umsatz stagnierte bei 4,6 Milliarden Euro - Analysten hatten mit 4,7 Milliarden Euro gerechnet. Den operativen Verlust (Ebit) konnte Ceconomy auf 30 (Vorjahr: Minus 49) Millionen Euro eindämmen. Im Online-Geschäft konnte die Holding Zuwächse verbuchen. Zudem gab ihr auch die Fussball-WM in Russland Rückenwind. Seine Jahresprognose bekräftigte Ceconomy-Chef Pieter Haas.

© Reuters. FILE PHOTO: People enter German retailer Metro AG supermarket in Duesseldorf

Ceconomy war im vergangenen Sommer durch die Aufspaltung des Handelsriesen Metro entstanden. Seitdem gehen die Metro mit ihren Großmärkten und der Supermarktkette Real sowie der Media-Saturn-Mutterkonzern getrennte Wege. Die Aufspaltung sollte beide Teile schlagkräftiger und für die Investoren attraktiver machen.

Mit Blick auf die Börsenkurse von Metro und Ceconomy ist das bislang aber nicht gelungen: Notierte die Ceconomy-Aktie nach der Unabhängigkeit Mitte Juli 2017 noch mit 9,32 Euro und erreichte im Januar ein Jahreshoch von 13,40 Euro, kosteten die Papiere am vergangenen Montag rund 6,90 Euro. Metro-Aktien notierten Mitte Juli 2017 noch bei Kursen um 20 Euro, ein gutes Jahr später erreichten sie ein Tief von 10,02 Euro. Der Metro-Kurs belastet Ceconomy - der ihr mit auf dem Weg in die Unabhängigkeit gegebene Metro-Anteil verlor massiv an Wert. Insgesamt musste Ceconomy deshalb im Verlauf des Geschäftsjahres 268 Millionen Euro auf die Anteile abschreiben. Der Großaktionär der beiden Konzerne, die Familienholding Haniel, hatte Kritik an er Kursentwicklung geübt: "Die Wertentwicklung ist eine Enttäuschung, das sieht jeder, der auf den Kurszettel schaut", hatte Haniel-Chef Stephan Gemkow Reuters gesagt.

Ceconomy-Chef Haas versucht, das operative Geschäft und damit den Aktienkurs in Schwung zu bringen. Er setzt auf eine bessere Verschränkung des Online-Geschäfts mit den Filialen, auch das Service-Geschäft will er ankurbeln. Die Umsätze in beiden Bereichen legten im Quartal zu. Zuletzt hatte Haas auch eine Lösung für das kriselnde Russland-Geschäft gefunden. Der Mobilfunker Freenet (DE:FNTGn) war zudem in den Kreis der Ceconomy-Aktionäre gestoßen. Ungelöst ist dagegen weiter der Streit mit dem Minderheitseigentümer von MediaMarktSaturn, der Familie Kellerhals. Zudem ist MediaMarktSaturn stark in der von einer Krise ihrer Landeswährung gebeutelten Türkei vertreten.

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