HAMBURG (dpa-AFX) - Fünf Jahre nach der Gründung des Branchennetzwerkes Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) wollen die Verantwortlichen ein Zwischenfazit ziehen und über die neuen Herausforderungen bis zum Jahr 2020 nachdenken. Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos), Michael Westhagemann, der Siemens-Chef (ETR:SIE) für den Norden, und EEHH-Geschäftsführer Jan Rispens stellen am Montag (15.00 Uhr) die Strategie für die erneuerbaren Energien in Hamburg für die kommenden Jahre vor.
Am Freitag hatte der Bundestag ein neues Gesetz zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG) verabschiedet, das sich auch auf den Standort Hamburg auswirken könnte. Ein Schwerpunkt liegt in der Hansestadt vor allem im Bereich Windkraft; Solarenergie und Biomasse sind in der Metropolregion in deutlich geringerem Umfang vertreten. Zahlreiche Windkraft-Unternehmen haben ihren Hauptsitz oder wichtige Management- oder Forschungsabteilungen in der Hansestadt. Das neue EEG könnte nun den Ausbau der Windenergie vor allem auf See deutlich abbremsen. In der Metropolregion Hamburg beschäftigen die Unternehmen der Branche rund 25 000 Menschen. Das Netzwerk wurde 2010 gegründet, um die Zusammenarbeit zu stärken. Es bündelt die verschiedenen Kompetenzen der etwa 180 Mitgliedsunternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen.