* 20.000 Jobverluste im Januar, Quote bei 9,7 Prozent
* Aktien von Airgas nach Übernahmeangebot plus 38,7 vH
* Sorgen um Staatshaushalte von Euro-Ländern halten an
(neu: Airgas, Analysten, aktualisierte Kurse, Dax-Schluss)
New York, 05. Feb (Reuters) - Einen Tag nach ihren schwersten Verlusten seit mehr als neun Monaten haben die US-Börsen erneut Einbußen hinnehmen müssen. Im Blickpunkt standen am Freitag vor allem die Arbeitsmarktzahlen für Januar. Der Stellenabbau setzte sich in den USA zu Jahresbeginn zwar überraschend fort. Die Arbeitslosenrate fiel aber mit 9,7 Prozent auf ihren tiefsten Stand seit fünf Monaten. Zudem hielten Sorgen über die ausufernden Staatsdefizite in mehreren Ländern der Euro-Zone den Markt weiter in Atem.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag 0,5 Prozent auf 9953 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab ebenfalls 0,5 Prozent nach auf 1057 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 0,2 Prozent auf 2121 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 1,8 Prozent tiefer bei 5434 Punkten ins Wochenende.
Im Januar fielen nach Angaben des Arbeitsministeriums
insgesamt 20.000 Jobs weg. Von Reuters befragte Analysten hatten
dagegen mit 5000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet
Für Gesprächsstoff sorgten die milliardenschweren
Übernahmepläne in der Gasebranche. Air Products and
Chemicals
Auf die Stimmung drückten jedoch weiterhin die Schuldennöte in mehreren Euro-Ländern. Analysten zufolge fragen sich die Anleger, wer nach Griechenland das nächste Sorgenkind sein könnte. Viele Investoren flüchteten sich erneut in den Dollar. "Nach den heftigen Abschlägen gestern deutet alles auf eine weitere Kurskorrektur hin", sagte Peter Cardillo von Avalon Partners. "Diese Entwicklung wird anhalten und der Krise weiter Nahrung geben, bis der Sturm um die Euro-Länder vorbei ist."
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Christian Götz)