FORT WORTH (dpa-AFX) - Die US-Fluggesellschaft American Airlines (NASDAQ:AAL) hat dank des gesunkenen Ölpreises einen kräftigen Gewinnsprung eingeflogen und will die Aktionäre daran beteiligen. Die Kosten für Kerosin sanken im vierten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent, wie die Fluglinie am Dienstag im texanischen Fort Worth mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn legte mit 1,1 Milliarden Dollar auf mehr als das Doppelte zu - nun soll das Aktienrückkaufprogramm um 2 Milliarden Dollar ausgeweitet werden. Mit den Zahlen erfüllte das Unternehmen die Erwartungen am Markt. Die Aktie gab vorbörslich um fast zwei Prozent nach, hatte zuletzt wegen des fallenden Ölpreises aber auch deutlich zugelegt.
American Airlines betreibt im Gegensatz zu anderen Fluggesellschaften keine umfangreichen Absicherungsgeschäfte gegen Ölpreisschwankungen - profitiert daher auch in stärkerem Umfang davon, wenn die Preise stark fallen wie zuletzt. Aber auch die Nachfrage nach Tickets stieg: Der Umsatz kletterte auf vergleichbarer Basis um gut 2 Prozent auf 10,16 Milliarden Dollar an. American Airlines und US Airways hatten sich im Dezember 2013 zusammengeschlossen. Das Unternehmen weist seine Zahlen daher unter anderem auf vergleichbarer Basis aus. Für die alte American Airlines (ehemals AMR) war die Fusion der Ausweg aus der Insolvenz, bei der sie ihre Schulden abbaute. Seitdem ist das Unternehmen wieder im Aufwind. Mitte 2014 hatte das Unternehmen erstmals seit über 30 Jahren wieder eine Dividende springen lassen - für das abgelaufene Quartal beträgt sie 10 Cent.