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Nordex hofft nach Gewinneinbruch auf Besserung - Aktie im Aufwind

Veröffentlicht am 15.05.2018, 09:30
© Reuters. A worker looks at a wing which is being mechanically lifted at the Nordex wind turbine factory hall in Rostock

Düsseldorf (Reuters) - Nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal stimmen gestiegene Bestellungen den Windturbinenbauer Nordex für den weiteren Verlauf zuversichtlich.

"Für das Jahr 2018 erwarten wir unterschiedlich starke Quartale. In der zweiten Jahreshälfte werden Installationen und Umsätze höher als in den ersten beiden Quartalen ausfallen", kündigte Firmenchef José Luis Blanco am Dienstag an. Er bekräftigte daher seine Jahresziele, die einen Rückgang der Erlöse auf 2,4 bis 2,6 (Vorjahr: 3,08) Milliarden Euro vorsehen und eine operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von vier bis fünf (7,9) Prozent.

© Reuters. A worker looks at a wing which is being mechanically lifted at the Nordex wind turbine factory hall in Rostock

Auch die Anleger waren zuversichtlich: Die Aktie legte um über fünf Prozent auf 9,33 Euro zu.

Vor allem wegen der schwachen Auftragslage in Deutschland schnitt Nordex im Auftaktquartal schlechter ab als von Experten erwartet. Bei einem Rückgang der Erlöse auf 487,9 (Vorjahr: 648,4) Millionen Euro brach der operative Gewinn (Ebitda) im ersten Quartal auf 20,0 (51,2) Millionen Euro ein. Analysten hatten mit einem Umsatz von 533 Millionen Euro gerechnet und einem Ebitda von 26,3 Millionen. Der Auftragseingang schnellte auf 819 (Vorjahr: 333,3) Millionen Euro.

Das in Deutschland eingeführte Auktionssystem sorgt bei Nordex für schrumpfende Auftragseingänge. Zudem werden hier seit vergangenem Jahr Windpark-Projekte ausgeschrieben, wer die geringste Vergütung verlangt, erhält den Zuschlag. Deutschland ist mit knapp 30 Prozent vom Umsatz für Nordex einer der wichtigsten Märkte.

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