MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gelegenheit war günstig: Spanien hat im Rahmen einer kurzfristig anberaumten Spezialauktion 803 Millionen Euro am Anleihemarkt eingesammelt. Nachdem Anleger zuletzt wieder stärker auf spanische Papiere gesetzt hatten, wagte sich das Land am Donnerstag spontan mit einem Dreierpack langlaufender Titel an den Markt. Der Plan ging auf, auch wenn ein vergleichsweise geringes Volumen in die Staatskasse floss: Die Nachfrage war groß und die Zinsen, die die für die Auktion zugelassenen Banken verlangten, sanken.
Im Laufzeitbereich bis 2028 fielen die Zinsen gegenüber der letzten Auktion am 7. Februar von 5,79 auf 5,22 Prozent. Zudem kamen in Madrid zwei Titel unter den Hammer, die 2040 und 2041 auslaufen. Die Zinsen fielen hier von 5,89 auf 5,43 Prozent und von 5,70 auf 5,43 Prozent. Die Nachfrage zog über alle Laufzeiten hinweg an. Insgesamt hätte sie gereicht, um das 2,56-fache Volumen bei Banken zu platzieren. Spanien hatte bewusst darauf verzichtet, ein Maximalziel anzugeben und konnte deshalb sehr wählerisch mit den Geboten verfahren. Analysten bezeichneten die Versteigerung als eine Art 'Marktpflege'.
Anders als in Spanien waren die Zinsen im zweiten großen Euro-Krisenland Italien zuletzt gestiegen. Obwohl die beiden Länder im bisherigen Verlauf der Schuldenkrise meist Hand in Hand liefen, konnte sich Spanien am Anleihemarkt zuletzt etwas von Italien abkoppeln. Während die Renditen für italienische Titel am Sekundärmarkt, wo bereits ausgegebene Anleihen gehandelt werden, nach den chaotischen Parlamentswahlen zwischenzeitlich wieder spürbar angezogen hatten, nahm die Skepsis gegenüber den spanischen Pendants weiter ab./hbr/bgf
Im Laufzeitbereich bis 2028 fielen die Zinsen gegenüber der letzten Auktion am 7. Februar von 5,79 auf 5,22 Prozent. Zudem kamen in Madrid zwei Titel unter den Hammer, die 2040 und 2041 auslaufen. Die Zinsen fielen hier von 5,89 auf 5,43 Prozent und von 5,70 auf 5,43 Prozent. Die Nachfrage zog über alle Laufzeiten hinweg an. Insgesamt hätte sie gereicht, um das 2,56-fache Volumen bei Banken zu platzieren. Spanien hatte bewusst darauf verzichtet, ein Maximalziel anzugeben und konnte deshalb sehr wählerisch mit den Geboten verfahren. Analysten bezeichneten die Versteigerung als eine Art 'Marktpflege'.
Anders als in Spanien waren die Zinsen im zweiten großen Euro-Krisenland Italien zuletzt gestiegen. Obwohl die beiden Länder im bisherigen Verlauf der Schuldenkrise meist Hand in Hand liefen, konnte sich Spanien am Anleihemarkt zuletzt etwas von Italien abkoppeln. Während die Renditen für italienische Titel am Sekundärmarkt, wo bereits ausgegebene Anleihen gehandelt werden, nach den chaotischen Parlamentswahlen zwischenzeitlich wieder spürbar angezogen hatten, nahm die Skepsis gegenüber den spanischen Pendants weiter ab./hbr/bgf