Frankfurt am Main - Ein turbulenter Tag an der Börse für PayPal (NASDAQ:PYPL): Nach einem wenig schmeichelhaften Kommentar des japanischen Investmenthauses Mizuho gerieten die Aktien des US-Zahlungsdienstleisters heute spürbar unter Druck. Die Papiere büßten über 3 % ein und wechselten zuletzt für 58,98 Dollar den Besitzer. Grund für das Minus in den Depots vieler Anleger sind die besorgniserregenden Prognosen von Mizuho, die den Marktanteil von PayPal durch die wachsende Konkurrenz von Apple (NASDAQ:AAPL) Pay gefährdet sehen.
Die Analysten von Mizuho konzentrieren sich in ihrem am Dienstag vorliegenden Bericht auf die mobile Zahlungsplattform von Apple und sehen darin die größte Bedrohung für PayPals markenbasierte Checkout-Produkte. Insbesondere die veränderten Bezahlgewohnheiten, die sich aus der Nutzung des iPhones ergeben, bereiten den Mizuho-Analysten Sorgen. Das iPhone forciere die Verlagerung vom Desktop auf Mobilgeräte, wo Apple bereits dominiere und die Checkout-Produkte von PayPal an Stärke verlören, argumentieren sie.
Die zentrale Befürchtung dabei: Apple Pay könnte PayPals Marktanteil schmälern. Die Experten von Mizuho verweisen dabei auf die sich ändernden Vorlieben der Verbraucher, insbesondere bei der jüngeren Generation, die vermehrt auf innovative Zahlungsmethoden wie Apple Pay und "buy now, pay later"-Dienstleister setzt. Hier hat PayPal laut den Japanern noch deutlichen Nachholbedarf.
Interne Studiendaten von Mizuho untermauern ihre Analyse: 31 % der Apple Pay-Nutzer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren würden Apple Pay im Vergleich zu lediglich 18 % der gleichaltrigen PayPal-Nutzer bevorzugen. Gleichzeitig seien nur 29 % der Apple Pay-Kunden 45 Jahre oder älter, während fast 50 % der PayPal-Nutzer dieser Altersgruppe angehören.
Die Analysten von Mizuho schließen daraus, dass neue Kunden im E-Commerce-Checkout-Markt mit hoher Wahrscheinlichkeit Apple Pay den Vorzug geben werden. Eine ernstzunehmende Entwicklung für PayPal in Zeiten, in denen der Wettbewerb zunimmt und die Margen unter Druck geraten.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat PayPal in der jüngeren Vergangenheit bereits Maßnahmen in Aussicht gestellt, um Einnahmequellen außerhalb des rein transaktionsbasierten Umsatzes zu erschließen. In einem Statement im November verkündete CEO Alex Chriss, dass das Unternehmen an einem umfassenden Plan für das Geschäftsjahr 2024 arbeite. Ein Plan, der nicht nur die Beschleunigung des Umsatzwachstums, sondern auch die Reduzierung der Ausgaben im Blick habe. Es bleibt abzuwarten, ob diese Strategie ausreicht, um den Wind aus Cupertino zu trotzen.
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