Von Davit Kirakosyan
Investing.com - Der Präsident und CEO von PayPal (NASDAQ:PYPL), Dan Schulman, sagte gestern bei einem persönlichen Treffen mit der Deutschen Bank (ETR:DBKGn), dass er eine situative Verbesserung auf dem eComm-Markt sieht.
Die E-Commerce-Branche verzeichnet ein über den Erwartungen liegendes Wachstum, wobei die ursprünglichen Prognosen für das Geschäftsjahr 2023 ein leicht negatives bis leicht positives Wachstum anzeigten. Jetzt wird aber von einem mittleren bis leicht höheren Wachstum ausgegangen.
Laut dem Management zielt PayPal darauf ab, seinen stabilen Wachstumsanteil im Markengeschäft beizubehalten und durch Braintree mehr Anteile im Nicht-Markengeschäft zu gewinnen. Der Bezahldienstleister ist zuversichtlich, die Marge über mehrere Jahre hinweg zu steigern und arbeitet aktiv daran, seinen Anteil in Märkten, in denen es an Boden verliert, wie Großbritannien und Australien, zurückzugewinnen.
Die Suche nach einem neuen CEO wird schrittweise erfolgen, und Dan Schulman ist offen dafür, sich je nach Bedarf früher oder später zurückzuziehen.
Obwohl Shop Pay eine Bedrohung für den Wettbewerb darstellt, sieht PayPal seine Beziehung zu Shopify (NYSE:SHOP) als Konkurrenz an und „glaubt, dass SHOP weiterhin einen gesunden Anteil am Gesamtgeschäft haben wird“.
In Bezug auf Apple (NASDAQ:AAPL) merkte das Management an, dass Apple Pay zwar gewisse Vorteile im mobilen Bereich bietet (z. B. exklusiver Zugang zum NFC-Chip, OS-Integration). Man sei aber der Auffassung, dass PayPal die Lücke in Bereichen wie der Authentifizierungsmethodik schließt, was im Laufe der Zeit zur Wettbewerbsdynamik beitragen sollte.
Die Deutsche Bank bestätigte ihr Buy-Rating und ihr Kursziel von 100 USD für die PayPal-Aktie.