FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3516 US-Dollar gehandelt. In der Nacht zum Montag war der Euro noch deutlich und die Marke von 1,35 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3506 (Freitag: 1,3505) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7404 (0,7405) Euro.
In der vergangenen Woche hatten Spekulationen, dass die EZB bald ihre Geldpolitik erneut lockern könnte, den Euro stark belastet. Einige Bankvolkswirte rechneten sogar schon einer Leitzinssenkung an diesem Donnerstag. 'Diese Erwartungen waren doch stark übertrieben', begründete Ulrich Leuchtmann Devisenexperte bei der Commerzbank die Erholung des Euro am Montag. 'Die EZB dürfte zumindest abwarten, bis sie im Dezember die Inflationsprognosen aus dem eigenen Haus zur Verfügung hat.' Die sehr niedrige Inflation sollte den Euro sogar stützen, da der Handlungsspielraum der EZB zur Lockerung der Geldpolitik sehr beschränkt sei.
Die im Vormittagshandel veröffentlichten Frühindikatoren aus der Eurozone hatten den Euro nur leicht gestützt. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone hatte sich im Oktober von 51,1 Punkten im Vormonat auf 51,3 Punkte erholt. Allerdings wurde mit den Daten lediglich eine Erstschätzung bestätigt. 'Der Markt schaut mit Blick auf die EZB sowieso mehr auf die Inflation als auf Konjunkturdaten', sagte Leuchtmann.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84560 (0,84635) britische Pfund, 133,28 (132,90) japanische Yen und 1,2321 (1,2310) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.320,50 (1.306,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.750,00 (30.740,00) Euro./jsl/he
In der vergangenen Woche hatten Spekulationen, dass die EZB bald ihre Geldpolitik erneut lockern könnte, den Euro stark belastet. Einige Bankvolkswirte rechneten sogar schon einer Leitzinssenkung an diesem Donnerstag. 'Diese Erwartungen waren doch stark übertrieben', begründete Ulrich Leuchtmann Devisenexperte bei der Commerzbank die Erholung des Euro am Montag. 'Die EZB dürfte zumindest abwarten, bis sie im Dezember die Inflationsprognosen aus dem eigenen Haus zur Verfügung hat.' Die sehr niedrige Inflation sollte den Euro sogar stützen, da der Handlungsspielraum der EZB zur Lockerung der Geldpolitik sehr beschränkt sei.
Die im Vormittagshandel veröffentlichten Frühindikatoren aus der Eurozone hatten den Euro nur leicht gestützt. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone hatte sich im Oktober von 51,1 Punkten im Vormonat auf 51,3 Punkte erholt. Allerdings wurde mit den Daten lediglich eine Erstschätzung bestätigt. 'Der Markt schaut mit Blick auf die EZB sowieso mehr auf die Inflation als auf Konjunkturdaten', sagte Leuchtmann.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84560 (0,84635) britische Pfund