BONN (dpa-AFX) - Das deutsche Stromnetz ächzt immer mehr unter Überlastungen. Brenzlige Situationen seien nicht mehr die Ausnahme, sondern gehörten zum Alltag, heißt es im 'Monitoringbericht 2012', den die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt am Dienstag veröffentlicht haben. Häufiger denn je mussten die Stromübertragungsnetze laut der Datenerhebung im Berichtsjahr 2011 gestützt werden, weil die 'Sicherheit und Zuverlässigkeit' der Versorgung 'gefährdet oder gestört' war.
In einzelnen Abschnitten lag die Zahl angespannter Situationen demnach rund dreizehnmal höher als ein Jahr zuvor. Als Gründe nennt der Bericht den ständig steigenden Anteil erneuerbarer Energien. Typisch für die Wind- und Stromerzeugung sind starke Schwankungen. Um diese auszugleichen, müssen die Netzbetreiber Kraftwerke an- und abschalten. Die Integration des wachsenden Anteils regenerativer Energien in das Gesamtnetz macht neue Leitungen dringend notwendig.
Bei den Zielen hinkt der Ausbau allerdings weit hinterher. Von den über 1.800 Kilometern, die vordringlich gebaut werden sollten, sind laut Monitoringbericht nur 214 Kilometer realisiert worden, wie das 'Handelsblatt' vor der Veröffentlichung berichtete. Bis zum Jahresende sollen lediglich 35 Kilometer hinzukommen. Der Bund und einige Länder wollen die Energiewende deshalb beschleunigen. Ein gemeinsames Konzept von Bundeswirtschaftsministerium, Bayern und Hessen sieht eine Vereinfachung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren für Stromtrassen und Kraftwerke vor. Dafür sollen auch Umweltschutzauflagen teilweise ausgeklammert werden.
Am Montag hatte die Bundesnetzagentur bekanntgegeben, dass drei große Stromautobahnen von insgesamt 2.800 Kilometern Länge gebaut werden sollen, um Strom von Nord- nach Süddeutschland zu transportieren. Frühere Planungen hatten den Bau von vier großen Trassen mit einer Länge von 3.800 Kilometern vorgesehen./jke/mmb/jha/
In einzelnen Abschnitten lag die Zahl angespannter Situationen demnach rund dreizehnmal höher als ein Jahr zuvor. Als Gründe nennt der Bericht den ständig steigenden Anteil erneuerbarer Energien. Typisch für die Wind- und Stromerzeugung sind starke Schwankungen. Um diese auszugleichen, müssen die Netzbetreiber Kraftwerke an- und abschalten. Die Integration des wachsenden Anteils regenerativer Energien in das Gesamtnetz macht neue Leitungen dringend notwendig.
Bei den Zielen hinkt der Ausbau allerdings weit hinterher. Von den über 1.800 Kilometern, die vordringlich gebaut werden sollten, sind laut Monitoringbericht nur 214 Kilometer realisiert worden, wie das 'Handelsblatt' vor der Veröffentlichung berichtete. Bis zum Jahresende sollen lediglich 35 Kilometer hinzukommen. Der Bund und einige Länder wollen die Energiewende deshalb beschleunigen. Ein gemeinsames Konzept von Bundeswirtschaftsministerium, Bayern und Hessen sieht eine Vereinfachung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren für Stromtrassen und Kraftwerke vor. Dafür sollen auch Umweltschutzauflagen teilweise ausgeklammert werden.
Am Montag hatte die Bundesnetzagentur bekanntgegeben, dass drei große Stromautobahnen von insgesamt 2.800 Kilometern Länge gebaut werden sollen, um Strom von Nord- nach Süddeutschland zu transportieren. Frühere Planungen hatten den Bau von vier großen Trassen mit einer Länge von 3.800 Kilometern vorgesehen./jke/mmb/jha/