von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Höhere Einnahmen aus seinem Corona-Impfstoff haben Pfizer (NYSE:PFE) zu einer Erhöhung seiner Prognose für das laufende Geschäftsjahr veranlasst. Bei den Anlegern kam die Meldung gut an. Die Aktie stieg am Dienstag vorbörslich um fast 4%.
Das Pharmaunternehmen rechnet nun mit einem Umsatz von 81,5 Milliarden Dollar im Jahr 2021 in der Mitte seiner Prognosespanne. Davon sollen allein 36 Milliarden Dollar auf Comirnaty, seinen Impfstoff Covid 19, entfallen. Das sind 2,5 Milliarden Dollar mehr als bisher prognostiziert. Das Geschäft mit Nicht-Covid-Impfstoffen wird jetzt jedoch als etwas schwächer eingeschätzt. Das Unternehmen schätzt den Umsatz in diesem Bereich jetzt auf 45,5 Milliarden Dollar, während es zuvor 46 Milliarden Dollar prognostiziert hatte.
Der Konzernumsatz war im dritten Quartal mit 24,1 Milliarden US-Dollar um 130% höher als im Vorjahr, was auf zunehmende Impfungen gegen die Pandemie weltweit zurückzuführen ist. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 1,34 US-Dollar und lag ebenfalls über den Schätzungen.
Die wahrscheinlichen Einnahmen aus Covid-19-Impfstoffen spiegeln die 2,3 Milliarden Dosen wider, die in 2021 im Rahmen bereits unterzeichneter Verträge geliefert werden sollen, gegenüber 2,1 Milliarden Dosen, die das Unternehmen in seinem letzten Ausblick angegeben hatte. Pfizer hatte damals einen Umsatz von 33,5 Milliarden Dollar mit dem Covid-Vakzin prognostiziert.
Der Rückruf von Chantix-Tabletten während des Quartals aufgrund von Qualitätsproblemen belastete derweil den Ausblick. Seitdem hat das Unternehmen den Vertrieb des Produkts eingestellt. Bei Chantix handelt es sich um ein Medikament, das Patienten bei der Raucherentwöhnung helfen soll und für den kurzfristigen Gebrauch bestimmt ist. Bei Tests wurde allerdings eine inakzeptabel hohe Konzentration einer krebserregenden Substanz in dem Präparat festgestellt.