Der Konzernumbau des niederländischen Industrie-Titanen Philips (DE:PHI1) setzt sich erfolgreich fort. Nachdem Philips jahrzehntelang als schwer manövrierfähiges Industrie-Konglomerat galt und eine breite Produktpalette, von Computer-Chips bis zum Fernseher, im Angebot hatte, erfindet sich das Unternehmen seit Jahren neu. Unter der Führung des umtriebigen Chefs Frans van Houten mutierte der Traditionskonzern zu einem astreinen Anbieter hochwertiger Medizintechnik. Ob Ultraschall oder Computertomografie, die Produkte aus dem Hause Philips sorgen speziell in China für reißenden Absatz. Weltweit legten die Umsätze im ersten Quartal 2018 auf vergleichbarer Basis zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Der Nettogewinn konnte aufgrund von Restrukturierungskosten und Aufwendungen für Zukäufe indes nicht mithalten. Er lag bei 124 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert.
Branchenkenner attestieren Philips aber einen erfolgreichen Konzernumbau. Der zunehmende Wohlstand in zahlreichen Entwicklungsländern, sowie die weiter steigende durchschnittliche Lebenserwartung sowie das global zu beobachtende Bevölkerungswachstum machen die Medizintechnik zu einer klassischen Wachstumsbranche.
Für die kommenden Jahre hat sich Philips viel vorgenommen. So sollen bei jährlichen Wachstumsraten zwischen vier und sechs Prozent bis 2020 Gesamterlöse in Höhe von bis zu 20 Milliarden Euro jährlich generiert werden. Anhaltende Kosteneinsparungen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro sollen zudem dazu beitragen, die Gewinnmargen jährlich zu verbessern.
Während sich Philips immer stärker aus dem traditionellen Beleuchtungsgeschäft zurückzieht, sollen gezielte Zukäufe das Profil innerhalb der Medizintechnik weiter verbessern. Und so dürften die Niederländer, denen als Hauptkonkurrenten Siemens (DE:SIEGn) Healthineers und die amerikanische General Electric (NYSE:GE) im Nacken sitzen, einige Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Euro in die Hände nehmen, um sich strategisch weiter zu verstärken.
Mit einer aktuellen Dividendenrendite in Höhe von 2,3 Prozent, einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,4 und einem Kurs-Umsatzverhältnis von 1,5 ist die Philips-Aktie anspruchsvoll bewertet. Für das laufende Jahr rechnen Analysten mit einem Gewinn je Aktie in Höhe von 1,93 Euro. Daraus resultiert ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16.
Das zukunftsträchtige Geschäftsmodell der Niederländer und die im Zuge des Konzernumbaus entstehende Gewinnfantasie sind aktuell die Pluspunkte, die für den Titel sprechen. Die indes ambitionierte fundamentale Bewertung des Titels stellen indes einen Malus dar. Folglich stehen unserer Einschätzung nach für Philips derzeit nur drei von fünf Börsenampeln auf grün.
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Ein Beitrag von Martin Jacobsen.