Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Die ADRs von Philips (DE:PHI1) (NYSE:PHG) brachen am Mittwoch im vorbörslichen Handel um 14 % ein, nachdem das niederländische Unternehmen vor einem Gewinnrückgang im 4. Quartal gewarnt hatte. Als Grund gab die Unternehmensleitung Engpässe in den Lieferketten und Installationsverzögerungen seitens der Kunden für die Geräte an.
Die Entscheidung von Philips vor über sechs Monaten, bestimmte Beatmungsgeräte und Belüftungsanlagen wegen Bedenken, dass sie Patienten schaden könnten, zurückzurufen, belastet weiterhin das Unternehmensergebnis.
Der Hersteller von medizinischen Geräten sagte, dass das bereinigte EBITDA für das 4. Quartal voraussichtlich bei 650 Mio. Euro (741 Mio. USD) liegen wird. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 43 % gegenüber dem Wert von 1,13 Mrd. Euro aus dem Vorjahr. Das Unternehmen führt dies auf sinkende Umsätze und höhere Beschaffungskosten zurück. In Prozent des Umsatzes ist der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozentpunkte gesunken.
Der Konzernumsatz für das laufende Quartal soll mit rund 4,9 Mrd. Euro rund 350 Mio. Euro unter den eigenen Erwartungen liegen, teilte das Unternehmen mit. Für das Gesamtjahr wurde der Umsatz auf rund 17,2 Mrd. Euro geschätzt, 12 % weniger als im Vorjahr. Dort lag der Erlös bei 19,5 Mrd. Euro.
Das Unternehmen musste höhere Rückstellungen für den Rückruf von Beatmungsgeräten vornehmen, was zusammen mit den Problemen in der Lieferkette den vergleichbaren Gesamtumsatz des Konzerns um 5 Prozentpunkte schmälerte. Um die Bedenken der Anleger zu zerstreuen, gab das Unternehmen bekannt, dass die Auftragseingänge im laufenden Quartal um 4 % gestiegen sind, insbesondere durch die starke Nachfrage im Diagnose- und Behandlungsgeschäft.
Die endgültigen Zahlen wird das Unternehmen am 24. Januar bekanntgeben.