Während der DAX in immer gefährlicheres Fahrwasser abdriftet und grottenschlechte Signale sendet, hält sich die ProSiebenSat.1-Aktie (DE:PSMGn) vergleichsweise gut. Das liegt allerdings nicht daran, dass der Fernsehsender derzeit als Fels in der Brandung fungiert, sondern eher am Kursgeschehen der letzten zwei Jahre.
In diesem Zeitraum ist der DAX zum Teil kräftig gestiegen, während sich der Kurs der ProSiebenSat.1-Aktie fast halbiert hat. Auch wenn die Aktie in diesen Tagen weniger stark verliert als der breite Markt, besteht für die Aktionäre von ProSiebenSat.1 also kein Grund zur Freude.
Im Gegenteil: Auch hier überwiegen die Sorgen, denn die Aktie hangelt sich seit Monaten an einem Abgrund vorbei und die Käufer sind nicht imstande, das Blatt dauerhaft zu ihren Gunsten zu wenden. Es droht ein Rückfall unter die Unterstützung zwischen 21,20 und 21,50 Euro.
Startet eine neue Abwärtswelle?
Dieser würde mit hoher Wahrscheinlichkeit den Start einer neuen Abwärtswelle bedeuten und deshalb nicht nur vergleichsweise moderate Kursverluste mit sich bringen. Noch hält die Unterstützung bei 21,50 Euro. Wird sie jedoch durchbrochen, drohen sofort Kursverluste bis hinab auf das Niveau von 15,70 bzw. 14,30 Euro.
Vermieden werden können diese nur durch einen nachhaltigen Anstieg der Aktie zunächst über die Marke von 24,00 Euro und später auch über die 50-Tagelinie bei 26,28 Euro. Aber um diesen einzuleiten, fehlt den Käufern nun schon seit Monaten die Kraft.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.