FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag unter die Marke von 1,33 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3282 Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch bei 1,3340 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3229 (Donnerstag: 1,3373) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7559 (0,7478) Euro.
'Vor allem die anhaltende Verschärfung der Lage an den Anleihemärkten der Eurozone belastet den Euro', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. So stiegen nach einer schlecht verlaufenen Auktion italienischer Geldmarktpapiere die Renditen für zweijährige italienische Staatsanleihen auf neue Höchststände. Aber auch von deutschen Anleihen trennten sich die Anleger. 'Noch kann man nicht von einer großangelegten Flucht aus der Eurozone sprechen, aber es droht eine neue Eskalationsstufe', sagte Rieke.
Belastend wirkten sich auch Ausssagen von EZB-Vertretern aus. Diese hatten sich erneut gegen umfangreiche Käufe von Staatsanleihen aus Schuldenstaaten gesträubt. 'Die Zurückhaltung der EZB sorgt für zusätzliche Verunsicherung und belastet den Euro', sagte Rieke. Um Schlimmeres zu verhindern, werde die Notenbank früher oder später wohl verstärkt am Markt intervenieren müssen.
Im späten Nachmittagshandel erholte sich der Euro etwas von seinen Verlusten. Gerüchte, nach denen die Schweizerische Nationalbank am Markt den Kurs des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro weiter drücken wolle, haben laut Rieke den Euro gestützt. Bisher wird ein Kurs von 1,20 Schweizer Franken je Euro angestrebt. Der Euro stieg nach den Gerüchten von 1,2260 Franken auf 1,2371 Franken. BHF-Experte Rieke glaubt jedoch nicht, dass die SNB in diesem schwierigen Umfeld einen noch niedrigeren Kurs für den Franken anstreben wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85585 (0,86060) britische Pfund, 102,59 (103,07) japanische Yen und 1,2253 (1,2268) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.688,50 (1.692,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.980,00 (40.200,00) Euro./jsl/hbr/stw
'Vor allem die anhaltende Verschärfung der Lage an den Anleihemärkten der Eurozone belastet den Euro', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. So stiegen nach einer schlecht verlaufenen Auktion italienischer Geldmarktpapiere die Renditen für zweijährige italienische Staatsanleihen auf neue Höchststände. Aber auch von deutschen Anleihen trennten sich die Anleger. 'Noch kann man nicht von einer großangelegten Flucht aus der Eurozone sprechen, aber es droht eine neue Eskalationsstufe', sagte Rieke.
Belastend wirkten sich auch Ausssagen von EZB-Vertretern aus. Diese hatten sich erneut gegen umfangreiche Käufe von Staatsanleihen aus Schuldenstaaten gesträubt. 'Die Zurückhaltung der EZB sorgt für zusätzliche Verunsicherung und belastet den Euro', sagte Rieke. Um Schlimmeres zu verhindern, werde die Notenbank früher oder später wohl verstärkt am Markt intervenieren müssen.
Im späten Nachmittagshandel erholte sich der Euro etwas von seinen Verlusten. Gerüchte, nach denen die Schweizerische Nationalbank am Markt den Kurs des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro weiter drücken wolle, haben laut Rieke den Euro gestützt. Bisher wird ein Kurs von 1,20 Schweizer Franken je Euro angestrebt. Der Euro stieg nach den Gerüchten von 1,2260 Franken auf 1,2371 Franken. BHF-Experte Rieke glaubt jedoch nicht, dass die SNB in diesem schwierigen Umfeld einen noch niedrigeren Kurs für den Franken anstreben wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85585 (0,86060) britische Pfund