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Rauchen ist gut für den Geldbeutel: Auf jeden Fall, wenn man Aktien von Tabakkonzernen im Depot hat!

Veröffentlicht am 11.02.2020, 09:07
Aktualisiert 11.02.2020, 09:36
© Reuters.
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Es gibt einige Branchen, die aus moralischen Gründen von vielen Anlegern gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Unternehmen aus den Bereichen Rüstung und Glücksspiel. Aber auch die Tabakindustrie gehört dazu, denn die Glimmstängel haben nicht nur den Ruf, süchtig zu machen, sondern es können durch das Rauchen außerdem auch viele Krankheiten ausgelöst werden.

Doch kann man eine bessere Welt erschaffen, indem man die Aktien solcher Firmen nicht in seine Anlageentscheidungen mit einbezieht? Ich denke, nein, denn egal ob man in solche Werte investiert oder nicht, die Konzerne werden ja trotzdem weiter ihre Produkte verkaufen und an ihrem Geschäftsmodell festhalten.

Es spricht also nicht viel dagegen, sich über die Börse an Tabakunternehmen zu beteiligen und so auch am Erfolg dieser Konzerne zu partizipieren. In diesem Artikel verschaffen wir uns heute deshalb einmal einen kleinen Überblick über die drei Großen der Branche.

Philip Morris (NYSE:PM) Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 136 Mrd. US-Dollar ist der US-Konzern Philip Morris (WKN: A0NDBJ) derzeit die Nummer eins unter den weltweiten Zigarettenherstellern. Eine Besonderheit des Konzerns ist, dass er zwar in US-Dollar bilanziert, seine Produkte aber hauptsächlich außerhalb der USA vertreibt. Deshalb hat er immer wieder mit negativen Währungseffekten zu kämpfen, wenn der US-Dollar, so wie derzeit, recht stark ist.

Am 06.02.2020 hat Philip Morris seine Geschäftszahlen für das Jahr 2019 präsentiert. Aus diesen konnte man entnehmen, dass der Tabakhersteller einen Gewinn je Aktie (EPS) von 5,19 US-Dollar erzielt hat. Dies entspricht einer leichten Steigerung um 1,8 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2018. Die Analysten waren bei ihren Prognosen allerdings von 5,20 US-Dollar Gewinn je Aktie ausgegangen.

Die Papiere von Philip Morris bieten dem Anleger derzeit eine Dividendenrendite von 5,35 % und werden mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 15 bewertet. Schaut man auf den Aktienkurs des Unternehmens, so sieht man, dass sich dieser in den letzten zwölf Monaten auch positiv entwickelt hat und die Aktie mit 87,45 US-Dollar (07.02.2020) gut 14 % höher notiert als vor einem Jahr.

British American Tobacco (LON:BATS) Der in England ansässige Konzern British American Tobacco (WKN: 916018) ist mit umgerechnet rund 109 Mrd. US-Dollar derzeit die weltweite Nummer zwei unter den Tabakherstellern. Nachdem der Konzern im Jahr 2017 den Konkurrenten Reynolds American komplett übernommen hat, ist er jetzt auch stark in den USA vertreten. Bereits 41 % seines Umsatzes erzielte das Unternehmen im ersten Halbjahr 2019 schon in den Vereinigten Staaten.

Erst am 27.02.2020 wird British American Tobacco seine Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr der Öffentlichkeit präsentieren. Nach eigenen Angaben rechnet der Tabakkonzern mit einem konstanten Umsatzwachstum, das sich in der oberen Hälfte seines langfristigen Zielkorridors von 3 bis 5 % bewegen soll.

Die Aktie von British American Tobacco konnte in den letzten zwölf Monaten überzeugen und notiert mit 3.449 GB-Pounds rund 28 % höher als noch ein Jahr zuvor. Sie erscheint mit einem KGV von knapp 10 außerdem recht günstig bewertet und bietet dem Investor derzeit mit 5,89 % auch eine recht hohe Ausschüttungsrendite.

Altria Mit einem Börsenwert von fast 87 Mrd. US-Dollar ist das amerikanische Unternehmen Altria (WKN: 200417) der drittgrößte Tabakkonzern der Welt. Doch in den USA ist der Konzern die unangefochtene Nummer eins am Markt, was wohl vor allem auf seine bekannte Marke „Marlboro“ zurückzuführen ist.

Am 30.01.2020 öffnete Altria seine Bücher und präsentierte die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Mit 4,22 US-Dollar fiel das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie um 5,8 % höher aus als das Vorjahresergebnis. Allerdings bereitet dem Tabakriesen seine Beteiligung an der E-Zigarettenfirma Juul einige Schwierigkeiten. Allein im vierten Quartal musste der Konzern weitere 4,1 Mrd. US-Dollar auf das Investment abschreiben, obwohl man zuvor schon den Wert der Beteiligung um 4,5 Mrd. US-Dollar nach unten korrigiert hatte.

Dieser Umstand belastet derzeit auch den Aktienkurs von Altria, der seit Anfang des Jahres bereits um 6,15 % nachgegeben hat und im Moment einen Wert von 46,22 US-Dollar (07.02.2020) aufweist. Der gefallene Kurs treibt allerdings auch die Dividendenrendite in die Höhe, welche mittlerweile bei 7,27 % liegt. Und wie sieht es mit dem KGV aus? Es weist derzeit mit knapp 11 eine recht niedrige Bewertung der Altria-Aktie aus.

Fazit Alle drei Firmen kommen mit attraktiven Bewertungen und hohen Ausschüttungsrenditen daher, was also gerade für Einkommensinvestoren interessant sein dürfte. Doch die Tabakbranche ist umstritten und hat auch mit immer strengeren Auflagen und Regulierungen zu kämpfen. Alle Anleger, die hier trotzdem mehr Chancen als Risiken sehen und hohe Dividendeneinnahmen bevorzugen, könnten sich wahrscheinlich mit jedem der drei Werte durchaus anfreunden.

Andre Kulpa besitzt Aktien von British American Tobacco. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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