Investing.com - Die Aktie des britischen Konsumgüterherstellers Reckitt Benckiser (LON:RKT) steht am Montag massiv unter Druck. Sie fiel auf den niedrigsten Stand seit über elf Jahren. Grund dafür ist ein Urteil eines Geschworenengerichts in den USA, das feststellte, dass die Babynahrung von Abbott Laboratories (NYSE:ABT) eine gefährliche Darmerkrankung bei einem Mädchen ausgelöst hat. Reuters hatte zuerst darüber berichtet.
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Das Gerichtsurteil verpflichtet Abbott Laboratories zu einer Schadenersatzzahlung von 495 Millionen Dollar. Diese Entscheidung wirkt sich nicht nur auf Abbott selbst, sondern auch auf Reckitt Benckiser aus, da beide Unternehmen in einer Vielzahl ähnlicher Klagen genannt werden. Insgesamt wurden fast 1.000 Klagen gegen Abbott Laboratories und/oder Reckitt Benckiser vor amerikanischen Bundes- und Staatsgerichten eingereicht.
„Dies dürfte die Stimmung in Bezug auf das Risiko für die beiden genannten Beklagten drücken“, kommentierten die Aktienanalysten von Jefferies in einer von Reuters zitierten Notiz. Diese Aussicht auf weitere finanzielle Belastungen und Rechtsstreitigkeiten sorgte für erhebliche Unsicherheit bei den Anlegern.
Die Folge: Die Aktien von Reckitt Benckiser rutschten um bis zu 9,2 % auf 40,75 Pfund pro Aktie ab, der tiefste Stand seit Januar 2013. Auch die Aktien von Abbott Laboratories (NYSE:ABT) blieben nicht verschont. Im vorbörslichen US-Handel fielen sie um 6,8 %.
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