Analysten von Redburn Atlantic haben CrowdStrike Holdings Inc. (NASDAQ:CRWD) und Palo Alto Networks (NASDAQ:PANW) in einer Mitteilung von gestern unter Berufung auf Bewertungsbedenken und Marktdynamik herabgestuft.
CrowdStrike wurde von „Neutral“ auf „Sell“ herabgestuft. Das Kursziel wurde von 380 Dollar auf 275 Dollar gesenkt.
Redburn betont, dass die Produkte von CrowdStrike zwar von hoher Qualität sind, das Unternehmen jedoch vor der Herausforderung steht, den Markt für Großunternehmen zu durchdringen, um die Cross-Selling-Möglichkeiten zu maximieren.
„Die Konsens-Wachstumserwartungen von CrowdStrike spiegeln keine frühen Anzeichen einer Verlangsamung wider“, so die Analysten.
Sie sind der Ansicht, dass der Endpunktschutzmarkt reift und andere Wachstumsbereiche wie Cloud, Identität und Security Information Event Management (SIEM) hart umkämpft sind.
Darüber hinaus sagte das Unternehmen, dass der Anstieg der Aktie um 45 % seit Jahresbeginn zu einem anspruchsvollen EV/Umsatz-Multiplikator von 23x für das erste Halbjahr geführt hat, der mehr als doppelt so hoch ist wie der der Cyber-Peergroup. Redburn ist der Ansicht, dass diese Bewertung „das Ausmaß überschätzt, in dem IT-Budgets für mehr Cyber-Tools zum Schutz eines Unternehmens um jeden Preis aufgestockt werden“.
Für Palo Alto stufte Redburn die Aktie auf „Neutral“ herab, mit einem Kursziel von 325 Dollar (zuvor 350 Dollar).
Die Analysten äußerten sich skeptisch über die erwartete Wiederbeschleunigung des Dollarwachstums ab dem Geschäftsjahr 2026 nach der Ankündigung der „Plattformisierungs“-Strategie des Unternehmens.
„Während Palo Alto dem gleichen Optimierungs- und Deflationsumfeld ausgesetzt ist wie CrowdStrike, sehen wir Palo Alto als defensiver an, da es auf einen größeren Kundenstamm und einen breiteren Moat ausgerichtet ist“, so Redburn.
Die aktuelle Bewertung des 15-fachen des EV/Umsatzes für das 1. Halbjahr ist zwar immer noch ein Aufschlag gegenüber den Wettbewerbern, bietet aber ein ausgewogeneres Risiko-Ertrags-Szenario.
Insgesamt sieht Redburn bei beiden Unternehmen ein Abwärtsrisiko für die aktuellen Erwartungen der Käuferseite und betont, dass angesichts des Wettbewerbsdrucks und der anspruchsvollen Bewertungen Vorsicht geboten ist.