BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie will sich für die Sicherung strategisch wichtiger Rohstoffe auf den Weltmärkten stärker in Stellung bringen. Dafür wollen zunächst zwölf Unternehmen den Aufbau einer 'Allianz zur Rohstoffsicherung' finanzieren, wie der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) nach entsprechenden Vereinbarungen am Montag in Berlin mitteilte. Zweck dieses Unternehmens soll die Beteiligung an Rohstoffprojekten im Ausland sein. Hintergrund ist unter anderem eine große Abhängigkeit von Lieferungen aus China. Angaben zum Startkapital wurden nicht gemacht.
'Der Fokus des Unternehmens wird auf Rohstoffen liegen, bei denen ausgeprägte Versorgungsrisiken für die deutsche Industrie bestehen', sagte BDI-Vizepräsident Ulrich Grillo. Über die Pläne berichtete auch die 'Financial Times Deutschland' (Montag).
Substanzen wie Seltene Erden sind für viele Zukunftstechnologien wichtig. Elektromobilität, Windenergie, Katalysatoren, Informations- und Kommunikationstechnik sind darauf angewiesen. China hat ein Drittel der Vorkommen der Seltenen Erden weltweit, versorgt aber den Weltmarkt zu 97 Prozent. Seit 2009 beschränkt China zudem die Exporte. Ein weiterer begehrter Rohstoff sind Eisenerze.
Zu den zwölf Gründungsfinanziers der 'Rohstoffallianz' gehören unter anderem die Chemieriesen BASF und Bayer, die Autobauer Daimler und BMW, der Zulieferer Bosch und der Stahlkonzern ThyssenKrupp. Weiteren Firmen steht die Beteiligung offen.
Das Unternehmen soll sich bei Rohstoffprojekten schon in der Erkundung engagieren und deutschen Firmen so Möglichkeiten zu Lieferungen oder Beteiligungen eröffnen. In bestimmten Fällen soll die 'Rohstoffallianz' auch beim Gewinnen und Aufbereiten von Rohstoffen aktiv werden. Mitte Dezember war der Eon-Manager Dierk Paskert bereits zum Geschäftsführer bestimmt worden.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) begrüßte die Initiative, die auch Arbeitsplätze in Deutschland sichere. Die Regierung unterstütze diese Bemühungen um mehr Vielfalt bei den Bezugsquellen auch mit Fördermitteln und Rohstoffabkommen. Nach einer entsprechenden Vereinbarung mit der Mongolei sei in Kürze eine weitere mit Kasachstan geplant./sam/DP/tw
'Der Fokus des Unternehmens wird auf Rohstoffen liegen, bei denen ausgeprägte Versorgungsrisiken für die deutsche Industrie bestehen', sagte BDI-Vizepräsident Ulrich Grillo. Über die Pläne berichtete auch die 'Financial Times Deutschland' (Montag).
Substanzen wie Seltene Erden sind für viele Zukunftstechnologien wichtig. Elektromobilität, Windenergie, Katalysatoren, Informations- und Kommunikationstechnik sind darauf angewiesen. China hat ein Drittel der Vorkommen der Seltenen Erden weltweit, versorgt aber den Weltmarkt zu 97 Prozent. Seit 2009 beschränkt China zudem die Exporte. Ein weiterer begehrter Rohstoff sind Eisenerze.
Zu den zwölf Gründungsfinanziers der 'Rohstoffallianz' gehören unter anderem die Chemieriesen BASF
Das Unternehmen soll sich bei Rohstoffprojekten schon in der Erkundung engagieren und deutschen Firmen so Möglichkeiten zu Lieferungen oder Beteiligungen eröffnen. In bestimmten Fällen soll die 'Rohstoffallianz' auch beim Gewinnen und Aufbereiten von Rohstoffen aktiv werden. Mitte Dezember war der Eon-Manager Dierk Paskert bereits zum Geschäftsführer bestimmt worden.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) begrüßte die Initiative, die auch Arbeitsplätze in Deutschland sichere. Die Regierung unterstütze diese Bemühungen um mehr Vielfalt bei den Bezugsquellen auch mit Fördermitteln und Rohstoffabkommen. Nach einer entsprechenden Vereinbarung mit der Mongolei sei in Kürze eine weitere mit Kasachstan geplant./sam/DP/tw