📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Rheinmetall will Rüstungs- und Autogeschäft enger verzahnen

Veröffentlicht am 30.08.2016, 09:47
© Reuters. File photo of Rheinmetall AG logo
RHMG
-

Düsseldorf (Reuters) - Rheinmetall-Chef Armin Papperger hat den vor Jahren ins Spiel gebrachten Börsengang der Automobilzuliefer-Sparte endgültig zu den Akten gelegt.

Vielmehr will der seit 2013 amtierende Konzernlenker die Sparte enger mit dem Rüstungsgeschäft verzahnen. "Wir glauben, dass wir in einigen Bereichen nicht effizient genug arbeiten. Da müssen wir besser werden", sagte Papperger am Montagabend in Düsseldorf. "Wir wollen bis 2018 die Synergien heben, die wir heben können." Eine exakte Summe für die Einsparungen nannte er nicht. Ziel sei es aber, dem operativen Gewinn (Ebit) auf die Sprünge zu helfen. "Fünf Prozent müssen es schon werden." Ein Personalabbau sei nicht geplant.

Neben dem Abbau von Doppelstrukturen stehe die Entwicklung neuer Technologien im Vordergrund, in die Papperger "kräftig" investieren will. So seien die Elektromobilität oder Hybridtechnologie nicht nur Thema der Autosparte sondern auch in der Rüstung, betonte der Manager. Damit steht bei Rheinmetall (DE:RHMG) der Verbrennungsmotor nicht mehr ausschließlich im Mittelpunkt.

Neben dem klassischen Rüstungsgeschäft macht Papperger vor dem Hintergrund der Anschlagsgefahr eine "riesige" Nachfrage nach Ausrüstung für die Innere Sicherheit aus. Als Beispiele nannte er Schutzwesten für die Polizei, kugelsichere Einsatzfahrzeuge oder Drohnen-Abwehrtechnik.

Nach außen hin will der Konzern künftig als Rheinmetall Group und nicht mehr Rheinmetall AG (DE:RHMG) firmieren. Die Autosparte, die derzeit unter dem Name KSPG (Kolbenschmidt Pierburg) auftritt, wird in Rheinmetall Automotive umbenannt.

INTERNATIONALE KOOPERATIONEN UND ZUKÄUFE IM VISIER

© Reuters. File photo of Rheinmetall AG logo

Nachdem die beiden Rüstungsfirmen Krauss Maffei und der französische Staatskonzern Nexter fusioniert sind, sieht Papperger derzeit keine Chance für Rheinmetall auf einen Zusammenschluss mit anderen deutschen Rüstungsunternehmen. "Wir werden vielmehr unsere internationalen Kooperationen vorantreiben auf europäischer und internationaler Ebene."

Auch Zukäufe nimmt er in beiden Sparten ins Visier, allerdings seien die Preise häufig nicht akzeptabel. Es sei derzeit keine Übernahme auf der Zielgeraden. "Aber vielleicht kommt doch noch ein größerer Deal zustande", sagte Papperger.

Rheinmetall peilt 2016 einen Konzernumsatz von 5,5 (Vorjahr: 5,2) Milliarden Euro an und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von rund sechs (5,5) Prozent. 2015 verdiente Rheinmetall vor Zinsen und Steuern (Ebit) 287 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten Automotive und Defence jeweils 50 Prozent des Konzernumsatzes. Angesichts des milliardenschweren Auftragsbestandes im Rüstungsbereich erwartet Papperger aber eine schnelleres Wachstum in der Sparte in den kommenden Jahren.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.