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Rivian oder Ford – welche Aktie ist der bessere Kauf?

Veröffentlicht am 29.11.2021, 08:52
Aktualisiert 29.11.2021, 09:05
Rivian oder Ford – welche Aktie ist der bessere Kauf?

Wichtige Punkte

  • Rivian ist auf dem Vormarsch und ist jetzt der zweitwertvollste US-Automobilhersteller hinter Tesla (NASDAQ:TSLA).
  • Rivian hat noch viel zu beweisen, hat aber viel Kapital in der Hinterhand und ist der bevorzugte Lieferant für den zweitgrößten Einzelhändler der Welt.
  • Ford (NYSE:F) will unbedingt das Produktportfolio mit Elektrofahrzeugen diversifizieren.
Rivian AutomotiveTeslaLucid GroupFord

Ford ist gerade dabei, sich in ein diversifiziertes Automobilunternehmen zu verwandeln und erwartet sogar, bis 2030 40 % seines Umsatzes mit Elektrofahrzeugen zu erzielen. Jetzt, da Rivian an der Börse notiert ist, kann man sich als Anleger fragen, ob sich das alte oder das junge Unternehmen mehr lohnt. Schauen wir uns doch mal an, was jeweils für die beiden Unternehmen spricht.

Langfristig denkenHoward Smith (Rivian): Beim Investieren kommt es auf die Bewertung an. Wenn der Aktienmarkt gerade brummt, erwarten viele Kleinanleger, dass sich Aktien über Nacht verdoppeln. Der Börsengang von Rivian in der vergangenen Woche hat dies wieder ins Bewusstsein gerückt. Der Kurs stieg sprunghaft an und bescherte dem Unternehmen eine höhere Marktkapitalisierung als Ford – einem Titanen der Branche. Selbst nach einem kleinen Abrutsch bleibt diese Diskrepanz bestehen.

Via YCharts

Längerfristig ist Rivian eine überzeugende Investition, auch wenn das Unternehmen nach traditionellen Maßstäben derzeit überbewertet erscheint.

Als Start-up-Unternehmen ist Rivian nach dem Börsengang sehr gut kapitalisiert. Das Unternehmen hat 12 Mrd. US-Dollar aufgebracht, zusätzlich zu früheren Investitionsrunden, die seit 2019 10,5 Mrd. US-Dollar eingebracht haben. Und einer dieser Investoren ist Ford selbst, was zeigt, dass selbst der alteingesessene Automobilhersteller von der Attraktivität des Unternehmens überzeugt ist. Das liegt zum Teil an seinen anderen Investitionspartnern, darunter Amazon (NASDAQ:AMZN) und das private Unternehmen Cox Automotive. Amazon ist mit seiner vorläufigen Bestellung von 100.000 elektrischen Lieferwagen von Rivian ebenfalls als Kunde am Start. Und Cox wird das Unternehmen beim Service unterstützen.

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Rivian hat noch nichts bewiesen. Das Unternehmen muss sich erst noch bewähren, und auch seine Pick-up- und SUV-Modelle müssen sich erst bei den Kunden durchsetzen. Aber Rivian kann mit einer weißen Leinwand beginnen. Ohne jede Last, die beim Versuch, einen Giganten wie Ford völlig neu aufzustellen, lästig sein könnte. Bei Rivian geht es nicht um heute oder gar morgen. Es geht um die langfristige Zukunft. Und obwohl die Aktie auf ihrem Weg unbeständig sein wird, gibt es gute Gründe, sie im Portfolio zu halten.

Nicht den Giganten unterschätzenDaniel Foelber (Ford): Ford ist Pionier der Automobilherstellung und der Massenproduktionstechniken. Im September und Oktober hat der Konzern mehr Autos in den USA verkauft als jedes andere Unternehmen. Und trotzdem wird es zu weniger als der Hälfte des Newcomers Rivian bewertet. Wie kann das sein? Das fragen sich nicht gerade wenige. Aber wie Howard schon sagte, ist der einfache Grund, dass einige Investoren glauben, dass Rivian schneller wachsen wird als Ford. Und dass Rivian im Laufe der Zeit zu einem besseren Allround-Autokonzern wird. Da das Unternehmen bei null anfängt, wäre es nicht verwunderlich, wenn Rivian über mehrere Jahre hinweg ein schnelleres Umsatzwachstum verzeichnen würde. Und es ist nicht zu leugnen, dass Rivians Story, seine Produkte und seine üppige Liquidität verlockend sind. Ford hat das Potenzial von Rivian erkannt und ist schon früh in das Unternehmen eingestiegen. Derzeit hält das Unternehmen einen Anteil von etwa 12 % an Rivian. Abgesehen von der Investition in Rivian unternimmt Ford weitere Schritte, die nicht unbemerkt bleiben sollten.

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In seiner jüngsten Gewinnbenachrichtigung für das dritte Quartal hob Ford seine Prognosen für das Gesamtjahr 2021 dank einer Erholung der Halbleiterlieferkette an. Das Unternehmen rechnet nun mit einem bereinigten freien Cashflow (FCF) von 4 bis 5 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,5 bis 11,5 Mrd. US-Dollar. Trotz eines weniger katastrophalen Chipmangels rechnet Ford damit, dass sich der Engpass im Jahr 2022 und möglicherweise auch noch 2023 fortsetzen wird.

Ford hat mehrere Elektroauto-Konzepte in der Pipeline. Die beiden spannendsten sind jedoch der Mustang Mach-E SUV und der F-150 Lightning Pick-up-Truck.

Der Mach-E kommt 2020 auf den Markt und hat positive Kritiken erhalten. In seiner Gewinnmitteilung für das dritte Quartal sagte Ford, dass 90 % der Mach-E-Käufer das Auto weiterempfehlen würden. Ford schätzt, dass die weltweite Nachfrage nach dem Mach-E in naher Zukunft bei 200.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen könnte. Noch wichtiger ist, dass für den mit Spannung erwarteten Pick-up F-150 Lightning bereits über 150.000 Reservierungen vorliegen. Ford plant, 80.000 Stück pro Jahr zu produzieren. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen in sein Rouge Electric Vehicle Center in Michigan, das Van Dyke Electric Powertrain Center und das Rawsonville Components Plant investiert. Der Ford F-150 Lightning wird voraussichtlich zu einem Einstiegspreis von nur 40.000 US-Dollar ohne Schnickschnack angeboten und hat in der Top-Ausstattung eine Reichweite von über 300 Meilen.

Ford investiert bis 2025 30 Mrd. US-Dollar in Elektrofahrzeuge und Batteriezellen, um bis 2030 40 % des Umsatzes mit Elektrofahrzeugen zu erzielen. Das Ziel für die Mitte des Jahrzehnts ist der Aufbau einer Batterieproduktion von 141 Gigawatt (GW), was laut Ford ausreicht, um 1 Million Batterie-EVs pro Jahr zu produzieren. Etwa ein Drittel der Ford-Investitionen in Elektrofahrzeuge fließt in Blue Oval City, ein 11,4-Milliarden-Dollar-Projekt an mehreren Standorten in Tennessee und Kentucky, das zwei Batteriewerke und ein Montagewerk für Elektrofahrzeuge umfasst. Ford investiert außerdem 1 Mrd. US-Dollar in ein Werk in Deutschland, das bis 2023 vollständig auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden soll.

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Aufregende Branche Obwohl es sich um völlig unterschiedliche Unternehmen handelt, besteht die Möglichkeit, dass Rivian und Ford einen Platz im Portfolio finden. Rivian ist ein spannendes Elektroautounternehmen mit großem Wachstumspotenzial, während Ford ein etablierterer Automobilhersteller ist, der sich zum Ziel gesetzt hat, eine wichtige Rolle auf dem Markt für Elektro-Pick-up-Trucks zu übernehmen. Auch wenn wir uns nicht einig sind, welche Aktie die bessere ist, kann man nicht leugnen, dass die E-Auto-Industrie in den USA schnell an Zugkraft gewinnt und in der Lage ist, ihr Wachstum langfristig zu halten.

Der Artikel Rivian oder Ford – welche Aktie ist der bessere Kauf? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Daniel Foelber besitzt Aktien von Lucid Group, Inc. Howard Smith besitzt Aktien von Lucid Group. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. Dieser Artikel erschien am 21.11.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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