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Rivian-Aktie: Haben frühe Anleger die Chance auf einen Verzehnfacher?

Veröffentlicht am 15.10.2021, 11:33
Rivian-Aktie: Haben frühe Anleger die Chance auf einen Verzehnfacher?
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Wer Ende 2019, vor nicht einmal zwei Jahren, in die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) investierte, hat seine Investition bis heute verzehnfacht (Stand: 14. Oktober 2021). Investoren, die die Anteile am Elektroautohersteller nach dem Börsengang zu Kursen von 3,50 Euro gekauft haben, konnten bis heute sogar einen Ver-200-Facher realisieren. Nun steht mit Rivian ein weiterer junger Elektroautohersteller in den IPO-Startlöchern. Doch vieles spricht dafür, dass die Rivian-Aktie die Tesla-Story nicht wiederholen kann.

Alle Infos zum Rivian-IPO Das Start-up aus Michigan hat Anfang Oktober seinen Antrag auf Börsenzulassung veröffentlicht und somit eine weitere Hürde zum Börsengang genommen. Zur möglichen Börsenbewertung gibt es noch keine offiziellen Angaben. Medien berichten jedoch, dass die Rivian-Aktie auf einen Marktwert von 80 Mrd. US-Dollar kommen und beim IPO fünf bis acht Milliarden US-Dollar einsammeln könnte. Als möglicher Zeitpunkt für den Rivian-IPO wird Ende November genannt.

Rivian präsentiert sich öffentlich als Elektroautomarke für Abenteurer und begann kürzlich, nach mehrmaligen Verzögerungen, mit der Serienproduktion des Pick-ups R1T. Er soll auf eine Reichweite von bis zu 640 Kilometern kommen und in das Grundversion 67.500 US-Dollar kosten. Weitere Modelle werden ein SUV namens R1S sowie ein Lieferwagen sein. Für Letzteren hat sich Rivian einen wertvollen Großauftrag von Partner und Geldgeber Amazon (NASDAQ:AMZN) über 100.000 Fahrzeuge gesichert.

Lohnt sich die Rivian-Aktie für Anleger? Pick-ups und SUVs sind die beliebtesten Fahrzeugtypen in den USA. Die Research-Firma Valuates Reports bezifferte allein den US-amerikanischen Markt für Pick-ups im Jahr 2019 auf 166 Mrd. US-Dollar. Bis Mitte des Jahrzehnts dürften die Umsätze mit den Pritschenwagen sogar die 200-Milliarden-Grenze überschreiten. Mit einem Investment in die Rivian-Aktie könnten sich Anleger also Anteile an einem wachsenden Unternehmen mit einem großen Zielmarkt sichern.

Bereits im August 2020 besaß Rivian rund 30.000 kostenpflichtige Vorbestellungen für den R1T. Mittlerweile dürften es deutlich mehr sein. Weiterhin sorgt die Großbestellung seitens Amazons für einige Planungssicherheit. Das sollte am Rivian-IPO interessierten Investoren gefallen.

Elektroauto-Start-ups bergen Risiken Gleichzeitig sollten Anleger jedoch nicht die Fallstricke eines Investments in die Rivian-Aktie übersehen. Denn allein im ersten Halbjahr 2021 hat das Start-up eine Milliarde US-Dollar verbrannt. Insgesamt hat das Unternehmen bereits 10,5 Mrd. US-Dollar von Investoren erhalten und noch kein einziges Fahrzeug an Kunden ausgeliefert.

Und auch der zukünftige Erfolg ist nicht garantiert. Lordstown Motors (NASDAQ:RIDE) (WKN: A2QGHG) beispielsweise ging erst vor einem Jahr an die Börse und steht aktuell vor großen finanziellen Schwierigkeiten. Damit sie in der kapitalintensiven und margenschwachen Automobilbranche nicht von den großen Haien zerfleischt werden, müssen Automobil-Start-ups eine kritische Größe erreichen. Das Hochfahren der Produktion auf ein nachhaltiges Niveau ist wiederum ein extrem schwieriges Unterfangen – Tesla wäre daran 2018 fast gescheitert und war nur wenige Wochen von der Insolvenz entfernt. Die gleichen Herausforderungen werden auch Rivian bevorstehen. Das sollten Investoren, die in die Rivian-Aktie investieren möchten, unbedingt wissen.

Insgesamt scheint mir wenig für ein Investment in den Rivian-IPO zu sprechen. Denn mit Nikola (NASDAQ:NKLA) (WKN: A2P4A9), Lordstown und Canoo (NASDAQ:GOEV) (WKN: A2QJX1) gibt es genügend Beispiele für gefloppte Elektroauto-IPOs. Die Gründe dafür haben wir vorhin kennengelernt. In diesem Kontext scheint die angeblich angepeilte Marktkapitalisierung der Rivian-Aktie von 80 Mrd. US-Dollar nicht interessant. Da gibt es derzeit deutlich attraktivere IPOs.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Amazon.com und Tesla. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Tesla. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2022 1.920 $ Calls auf Amazon und Short Januar 2022 1.940 $ Calls auf Amazon.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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