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ROUNDUP 2: KPN verhandelt mit Telefonica über Verkauf von E-Plus

Veröffentlicht am 22.07.2013, 19:23
(neu: Bestätigung Telefonica, Aktienreaktion)

AMSTERDAM/LONDON (dpa-AFX) - Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt bahnt sich ein Zusammenschluss der beiden kleinsten Anbieter an. Der niederländische Telekomkonzern KPN verhandelt mit der spanischen Telefonica über einen Verkauf der deutschen KPN-Tochter E-Plus. Beide Seiten bestätigten am Montagabend, Gespräche zu führen. Die Details der Transaktion würden aber noch verhandelt, hieß es.

KPN und Telefonica hatten in der Vergangenheit immer mal wieder gesprochen, waren sich aber nicht handelseinig geworden. Im vergangenen Jahr habe es dann eine Vorvereinbarung gegeben, O2 und E-Plus zu fusionieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf Kreise. Die Gespräche seien dann nach einer Pause im vergangenen Monat wieder aufgenommen worden. Telefonica-Deutschland-Chef Rene Schuster hatte hingegen Ende Mai noch in einem Zeitungsinterview gesagt, er sehe keine Fusion mit E-Plus in naher Zukunft. Ein solcher Schritt sei sehr komplex.

'FT': VERWALTUNGSRÄTE TAGEN

Nach Informationen der 'Financial Times' stehen die Chancen diesmal gut, dass der Deal klappt. Die Gespräche seien weit fortgeschritten, die Verwaltungsräte würden bereits tagen, berichtete die Zeitung auf ihrer Internetseite. Letzte Details müssten aber noch geklärt werden, so dass ein Scheitern nicht gänzlich ausgeschlossen sei. Den Firmenwert bezifferten die von dem Blatt zitierten Insider auf 16 Milliarden Euro.

Diskutiert wird laut „FT“ eine Konstruktion wonach, Telefonica E-Plus übernimmt und KPN im Gegenzug eine kleine Beteiligung an Telefonica Deutschland erhält. Telefonica soll die Mehrheit an dem fusionierten Unternehmen halten. KPN-Großaktionär Carlos Slim habe bereits grünes Licht für den geplante Zusammenschluss gegeben.

KPN-KURS SPRINGT UM ÜBER ZWÖLF PROZENT NACH OBEN

An den Aktienmärkten sorgten die Neuigkeiten für kräftige Kursbewegungen. KPN gingen mit einem Kursgewinn von über zwölf Prozent aus dem Handel. Telefonica-Papiere zogen in Madrid um 1,32 Prozent an und die im TecDax notierten Aktien von Telefonica Deutschland verteuerten sich bis Börsenschluss um knapp 7 Prozent. Experten sehen einen Zusammenschluss als sinnvoll an. Portfoliomanager Ludwig Donnerst von TAO Capital verwies auf die großen Synergien, die Telefonica Deutschland heben könnte. Ähnlich sieht es ING-Analyst Emmanuel Carlier. Eine Fusion würde sich wegen der großen Marktdominanz von Telekom und Vodafone auszahlen, sagte er. Der Wettbewerb auf dem deutschen Markt werde immer intensiver.

Unter den Mobilfunkanbietern in Deutschland hat nach Angaben der Bundesnetzagentur von Juni die Telekom-Tochter T-Mobile mit 36,6 Millionen Kunden die Nase vorn. Danach folgen Vodafone mit 33,9 Millionen, E-Plus mit 23,4 Millionen und schließlich O2 mit 19,3 Millionen Kunden./she/he

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